Helge Schneider
Helmut Und Klaus
[Klaus]
Weißt du Helmut, Frauen wollen erobert werden, ne?

[Helmut]
Ja sicher, das weiß ich.

[Klaus]
Das ist immer noch das alte Spiel wie früher. Man nehme.

[Helmut]
War ja vor Jahrhunderten schon so.

[Klaus]
Eine Frau und einen Mann. Ne?

[Helmut]
Ja.

[Klaus]
Ist ja so, dass wenn die Frau will, kann sie den Mann ja mit zwei, drei Blicken schon irgendwie betören. Ne?

[Helmut]
Brauchst du mir nicht zu sagen, Klaus.

[Klaus]
Wollen mal so sagen, Helmut.
[Helmut]
Brauchst du mir nicht zu sagen, Klaus.

[Klaus]
Ja, dann ist der Mann gefesselt von der Fesselungskraft.

[Helmut]
Fesselungskraft.

[Klaus]
Das ist verständlich. Denn so ein weibliches Wesen hat ja manchmal auch eine, sozusagen eine, eine Art von Anmut.

[Helmut]
Anmut.

[Klaus]
In sich.

[Helmut]
In sich.

[Klaus]
Und führt wahrscheinlich die richtigen Tricks dann aus.

[Helmut]
Aus, ja, aus.
[Klaus]
Helmut, Helmut, wenn, ja, lass mich mal ausreden. Wenn du jetzt hingehst und der Frau Blumen schenkst, dann hat das gar keinen Zweck. Da interessiert die sich nicht für. Was gewesen ist, ist gewesen.

[Helmut]
Ja, man kann auch Blumen sprechen lassen.

[Klaus]
Und da gibt es kein Zurück. Nein, Helmut, da gibt es kein Zurück.

[Helmut]
Und die Kinder? Und die Kinder? Was ist mit den Kindern?

[Klaus]
Ja, die Kinder. Ja nun.

[Helmut]
Ich bin immer ein guter Vater gewesen.

[Klaus]
Da kann man eben nichts machen.

[Helmut]
Ja ich, das muss doch wieder.

[Klaus]
Natürlich sind das arme Kerle.
[Helmut]
Arme Kerle ist schon wieder irgendwie.

[Klaus]
Aber Helmut, denk doch mal an die Zukunft. Du kannst das doch nicht weitergehen. Du mit deiner Sucht.

[Helmut]
Ja.

[Klaus]
Und die Familie kein Geld.

[Helmut]
Ja nu.

[Klaus]
Du musst praktisch raus aus dem Schlamassel. Also, jetzt ist es natürlich... Du lass mich doch mal ausreden, Helmut.

[Helmut]
Ja. Ich meine.

[Klaus]
Jetzt ist es natürlich so, du musst aufpassen.

[Helmut]
Ja, was denn? Was?

[Klaus]
Das heißt, ich meine damit, normalerweise, ein Mann in deiner Situation.

[Helmut]
Oh. Ja.

[Klaus]
Fällt doch auf jede rein.

[Helmut]
Nee.

[Klaus]
Verstehste?

[Helmut]
Ja, ja, meinste.

[Klaus]
Der kann eine kommen und sagen, Helmut.

[Helmut]
Ja, ja. Ja, hier ich.

[Klaus]
Geh mit, dann gehst du mit. Ja, doch.

[Helmut]
Da würde ich mitgehen, ja natürlich.

[Klaus]
Doch, Helmut, da gehst du mit.

[Helmut]
Ja, ich sag ja, da geh ich mit.

[Klaus]
Das hat doch alles keinen Zweck.

[Helmut]
Aber ich möchte meine Frau zurück, weil auch die Kinder hab ich ja gerne und.

[Klaus]
Sie will doch die Scheidung.

[Helmut]
Ja, aber ich nicht.

[Klaus]
Ja, nein.

[Helmut]
Ich lass mich nicht scheiden.

[Klaus]
Nein, mit dir kann man nicht darüber reden.

[Helmut]
Ich lass mich nicht scheiden.
[?]
Ich lass mich doch nicht scheiden.
[?]
Weil ich mal einen über den Durst getrunken habe.

[Klaus]
Nein, nein, komm, komm. Hör auf. Tschüss.

[Helmut]
Das war total verständnislos. Alle Leute. Total verständnislos. Herr Ober, dann noch einen doppelten Klaren und schönes ordentliches Pils und dann machen Sie mir ne Rechnung fertig. Können Sie anschreiben. Hartmann.