Xavier Naidoo
Ich hau ab
[Part 1: Mateo]
Oh, ich werd' manchmal theatralisch – volle Kanne, maximal
Ihr braucht mir gar nichts sagen, Abschiedsbriefe sind so 80er
Doch jetzt-jetzt schmeiß' das Handtuch endgültig hin und streich' die Segel
Ich hab' ma' gelesen, jeder verdient die Chance auf 'n besseres Leben
Denn hier fall' ich zusamm'n wie ein altes Haus
Die Wände kalt und grau – ich schrei' es raus, ich halt's nicht aus, ich will hier einfach raus
Einfach nur vergessen, um zu vergessen
Einfach fliegen wenigstens versuchen mit gebroch'nen Flügeln
Sie sagten mir als Kind: „Du wirst das Leben lieben!“ – sie ha'm gnadenlos gelogen
Ich hab' jahrelang gegraben am Ende des Regenbogens
Zücke mein Handy ein letztes Mal, schreibe der Welt: „Ich komme!“
Fang' von vorne an, komme was wolle, grüßt mir die Sonne

[Hook: Xavier Naidoo]
Ich hau' ab, einfach so
Lass' alles steh'n und liegen
Mach' mich ausm Staub, einfach so
Mein Herz will wieder fliegen
Und ich lösch' mein ganzes Leben
Aus den Augen, aus dem Sinn
Und ich renne bis ich ankomm', wo sein kann, wer ich bin
Ich hau' ab

[Part 2: Mateo]
Ich hab' mehr Löcher als Taschen, hab' die Hoffnung verlor'n
Wer hat mein Lächeln versteckt? Mann, ich beginn nochma' von vorn
Renn' so weit wie die Beine mich tragen auf steinigen Pfaden
Den Wind in den Armen, ich kann's nicht mehr ertragen
Die Lichter der Straßenleere, Gesichter die sagen: „Ich schaff's nicht mehr, ich hör auf!“
Auf der Stirn geschrieben mit dicken Buchstaben – Burnout
Ironie des Schicksals – alles cool, alter, bis man erfriert
Wie soll man denn sein Glück finden, wenn man sich selbst verliert?
Ich steh' am Gleis nach Nirgendwo, versteh' nur Bahnhof
Habe die Kart' für den Schatz in mein'm Herzen, doch bin planlos
Wo ist die Liebe hin, wenn man sie braucht? Ich hab' sie lang nicht mehr geseh'n
Ich bin nur gekomm'n, um zu sagen, dass ich geh – adieu!
[Hook: Xavier Naidoo]
Ich hau' ab, einfach so
Lass' alles steh'n und liegen
Mach' mich ausm Staub, einfach so
Mein Herz will wieder fliegen
Und ich lösch' mein ganzes Leben
Aus den Augen, aus dem Sinn
Und ich renne bis ich ankomm', wo sein kann, wer ich bin

[Bridge: Xavier Naidoo]
Ich war wirklich weit, weit weg
Einmal um die halbe Welt
Doch es gibt nur einen Weg
Der führt zu mir, zurück zu mir
Ich war wirklich weit, weit weg
Einmal um die halbe Welt
Doch es gibt nur einen Weg
Der führt zu mir, zurück zu mir

[Hook: Xavier Naidoo]
Ich hau' ab, einfach so
Lass' alles steh'n und liegen
Mach' mich ausm Staub, einfach so
Mein Herz will wieder fliegen
Und ich lösch' mein ganzes Leben
Aus den Augen, aus dem Sinn
Und ich renne bis ich ankomm', wo sein kann, wer ich bin
Ich hau' ab, einfach so
Lass' alles steh'n und liegen
Mach' mich ausm Staub, einfach so
Mein Herz will wieder fliegen
Und ich lösch' mein ganzes Leben
Aus den Augen, aus dem Sinn
Und ich renne bis ich ankomm', wo sein kann, wer ich bin
Ich hau' ab