Philipp Burger
Im Auge des Sturms
Von den Schlechten verlacht zu werden ist besser als Lob
Zum Mehrheitsapplaus klatscht gerne jeder Idiot
Springt auf, denkt nicht nach, die Meinungsnazis sind hier
Mit Tinte statt Stahlhelm, doch in alter Manier

Die Hexenjagd sie beginnt, Druckerwalzen sie rollen
Sündenböcke an die Wand im Stil vom dunkelsten Deutschland
Blitzkrieg durch alte Totschlag Argumente
Keule über den Kragen, und dann jagen, jagen, jagen

Im Auge des Sturms
Im Auge, im Auge, im Auge des Sturms
Lässt man die Menschen allein
Im Auge, im Auge, im Auge des Sturms
Predigt man Wasser und säuft Wein

Der Brandherd er zischt, agiert dann auch ungerecht
Pulverfässer zu kochen bleibt ein dummes Geschäft
Die neuronale Verknüpfung zwischen Hetzern macht blass und
Die Frequenz ihrer Mutter strahlt nur: Wir schaffen das

Feuer auf dem Dach im Hause Ratlos, Unmut breitet sich aus
Doch statt die Sorgen zu löschen, gießt man Öl auf die Flammen
Aus bisher nicht Radikalen formt ihr Ultra-Hardliner
Und was diese dann schaffen braucht hier ebenfalls keiner
Im Auge des Sturms
Im Auge, im Auge, im Auge des Sturms
Lässt man die Menschen allein
Im Auge, im Auge, im Auge des Sturms
Predigt man Wasser und säuft Wein

Repressiv und überheblich und totalitär
Bleibt der Fundus des Unmuts
Dieser „Jetzt erst recht" Abwehr
Stellt euch den Fragen
Hört auch was sie euch sagen
Sonst werden die Gejagten
Jagen, jagen, jagen

Im Auge des Sturms
Im Auge, im Auge, im Auge des Sturms
Lässt man die Menschen allein
Im Auge, im Auge, im Auge des Sturms
Im Auge des Sturms
Im Auge, im Auge, im Auge des Sturms
Lässt man die Menschen allein
Im Auge, im Auge, im Auge des Sturms
Predigt man Wasser und säuft Wein