Fabian Römer
Anders schön
[Songtext zu „Anders schön“]

[Hook]
Die freie Sicht genießen
Wenn man am Abgrund steht
Es gibt manche Dinge
Die sind anders schön
Es fühlt sich an wie Fliegen
Wenn sie uns fall'n seh’n
Es gibt manche Dinge
Die sind anders schön

[Part 1]
Kleiner Junge neben Mama vor dieser Frau am Schalter:
„Sag, warum guckst du denn so traurig, Kleiner?“
Die Frage kennt er schon, sie laufen weiter, als läge über ihm
Ein grauer Schleier, der verhindert dass er nach außen scheinen kann
Und auf der Leinwand, sieht er perfekte Menschen
Mit Siegerlächeln, die glänzen und alles mit guter Laune meistern
Es braucht 'ne Weile, ihn aufzuheitern, doch Mama sagt:
„Auch der Pausenclown hat Augen, die mal geweint haben“
Die anderen haben's auch nicht einfach, nur traut’s sich keiner
Da draußen zu zeigen - traurig und einsam sind doch nur Außenseiter
Es kommt nicht darauf an, wer lauter schrei'n kann
Auch zuhör'n kann den Raum bereichern und Frauen begeistern
Was du siehst, sieht kaum ein Zweiter
Du erkennst die Magie in der Melancholie, also zauber einfach
Im Lauf der Zeit fällt das Laufen leichter
Und du begreifst, da liegt Schönheit in allem, auch im Scheitern
[Hook]
Die freie Sicht genießen
Wenn man am Abgrund steht
Es gibt manche Dinge
Die sind anders schön
Es fühlt sich an wie Fliegen
Wenn sie uns fall'n seh'n
Es gibt manche Dinge
Die sind anders schön

[Part 2]
Hallo Schmerz! Ist lange her, dass du mich
Zum aller ersten Mal gelehrt hast: „Junge, du kannst nicht mehr“
Die Ambulanz vorm Ascheplatz hat gedacht, ich sterb'
Die Spannungsherde im Kopf und der erste Cut ins Herz
Hab' bald gemerkt es gibt Sachen, die kann kein Arzt entfern'n
Wurd’ abgehärtet und hab’ mich lange von Hass ernährt
Ich dachte mehr als nur einmal „Ist das dein fucking Ernst?!“
Doch manches Drama war hinterher nur ein'n Lacher Wert
Haben uns angenähert und zusamm’n gelernt
Nie mehr will ich dich betäuben, auch wenn du manchmal nervst
Ach Schmerz, ab und an hab ich dich ehrlich gern
Wanderer über dem Scherbenmeer

[Hook]
Die freie Sicht genießen
Wenn man am Abgrund steht
Es gibt manche Dinge
Die sind anders schön
Es fühlt sich an wie Fliegen
Wenn sie uns fall'n seh'n
Es gibt manche Dinge
Die sind anders schön
[Bridge]
Immer wieder Anlauf nehmen
In jedem Waldbrand einen neuen Anfang sehen
Immer dann merken, dass man lebt, wenn das Blatt sich dreht
Weil der Sturm jeden Plan zerschlägt
Wenn sich das Dunkle in mir mit den guten Dingen verkoppelt
Naturidylle, Tschernobyl
Ich such' das Weite, bin gerne alleine
Um mir mal alles von der Seele zu Schweigen

[Hook]
Die freie Sicht genießen
Wenn man am Abgrund steht
Es gibt manche Dinge
Die sind anders schön
Es fühlt sich an wie Fliegen
Wenn sie uns fall’n seh'n
Es gibt manche Dinge
Die sind anders schön
Wir sind anders schön
Wir sind anders schön