Julia Engelmann
Heimreise
Ich spür' noch das Tanzen der Nacht in den Beinen.
Noch einmal hör' ich euer Wort.
Wie gern' war ich hier.
Wie gern' würde ich bleiben.
Still rollt der Zug mich nun fort.
Ich schmeck' noch den Bissen vom Apfel im Mund.
Ich bin müde wie immer.
Gesättigt, gesund.
Und Friska Viljor singt ein Lied in mein Ohr.
Mein Leben kommt mir wie im Zeitraffer vor.
So bin ich am Ende wohl doch Vagabunt.
Jedes neue danach ist ein neues davor
und auf jeden Absatz folgt ein neues.
Und wieder mal geht eine Woche zu Ende
Jetzt schon verschwimmen die vielen Momente
und Rapsfelder ziehen am Fenster vorbei.
Was hab' ich ein Glück, bei mir selbst zu sein.
Ich fühl' noch die Brise auf meinem Gesicht.
Seh' euch noch stehen am Gleis.
Wie unfassbar flüchtig.
Wie schön alles ist.
Ich komme wieder.
Vielleicht.