Chakuza
Glas-Beton
[Part I:]
Ich mag keine Partys, und weiß nicht was damals bei ABBA lief
Aber geht's mir mies, dann tanzt mein Herz wie ein Gabbafreak
Unendliche und nächtelange Tänze zum Sprechgesang
Zu starke Getränke, danach noch Tage im Bett gefangen
Fußballwetten, auf die Falschen gewettet
Weg ist das Geld, bis auf die alten Schuhe, alles verpfändet
Das hat uns allen bloß ein Lächeln gekostet
Unter dreckiger Wäsche, die Dosen aus Blech, von Pepsi verrostet
Und wir hängen ständig am Ostbahnhof, Sonne brennt, doch im Park ist kühl
Wenn der Magen sich meldet, schnell zu McDonalds, ein Sparmenü
Wie üblich kann der Tag erst mal ab Mittags beginnen
Alles andere ergibt keinen Sinn
Ist schon toll, wir haben nichts doch führ'n ein glückliches Leben
Es interessiert uns wahrlich nicht was andere über uns reden
Sich durch die Wüste bewegen, das überlass den Kamelen
Wir laufen lachend durch die Gegend ohne Tage zu zählen

[Pre-Hook:]
Denn wir hängen einfach so rum... wir hängen einfach so rum
Kein wieso, kein warum

[Hook: Maxim]
Und auf den Bauplänen steht, dass es so nicht mehr lange bleibt
Was auch immer hier dann hinkommt, es wird ein Friedhof sein
Und unser wunderschönes Leben, passt in fünf kleine Kartons
Doch ohne uns ist das alles hier, nur Glas und Beton
[Part II:]
Wir tragen alles in uns was wir haben und sammeln mal hier mal da
Um dann bis zum Abend für 'nen Kasten voll Bier zu sparen
Keiner von uns will vor Regen schutz, unter Dächern wohnen
Leben 'Over The Rainbow', Marusha's Technoversion
Wer hat es denn nicht gemacht? Papa Geld aus der Tasche klau'n
Oder manches mal beim Nachbarn, ein paar Äpfel vom Apfelbaum
Und manchmal gibt es nichts zu lachen, kein bisschen lächeln
Das Picknick kannste vergessen, kein bisschen da um zu essen
Aber alles kein Stress, solang es die Möwen nicht finden
Dann fallen irgendwann für uns auch ein paar Brötchen vom Himmel
Und alles böse verschwindet, die Traurigen trösten sich gegenseitig
Endlich weiß ich auch, wie es ist, wenn das Leben nicht leicht ist
Jeder begreift, dass es dir ma' nicht um die Kohle geht
Denn um Kohle zu scheffeln, ist es für mich sowieso zu spät
So oft mal fröhlich sein, trotz zerflossenem Lebenstraum
Lieber jahrelang mal gar nichts, als auf rostigen Nägeln kau'n

[Pre-Hook]

[Hook]

[Part III: Maxim]
Keine Ringe unter den Augen, kein Feinstaub in den Lungen
Arme Stadt sitzt jetzt grade in Hemd und Krawatte gezwungen
Stellt sich dem Wecker, bleibt nicht mehr Wach ohne Grund
Auf ihrem schwedischen Sofa, ist jetzt kein Platz mehr für uns
[Outro: Maxim] (2x)
Denn auf den Bauplänen steht, dass es so nicht mehr lange bleibt
Und was auch immer hier dann hinkommt, es wird ein Friedhof sein
Und unser wunderschönes Leben, passt in fünf kleine Kartons
Doch ohne uns ist das alles hier, nur Glas und Beton