BEKA
SRGAG
Eines Tages kauf' ich Mama ein Haus

Part I:
Ein neuer Tag beginnt, ich öffne die Augen
Kaum schon macht der Lärm von draußen mich wieder wahnsinnig
Der Klang der Bremsen und Züge macht aggressiv
Vor allem wenn man durch ihn die halbe Nacht lang nicht schlief
Billig-Mieten rechtfertigen diesen grenzwertigen, nervengiftigen, psyche-fickenden Zustand schon
Die Leute hier im Block merken es nur mehr unterbewusst, weil hier einfach schon zu lang wohn'
Denken an Fenster weil's im Winter zu kalt ist
Preise für Strom und Gas steigen wieder gewaltig
Sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrier'n, zu kompliziert
Vor allem, wenn deine letzte Miete nicht 'mal gezahlt ist
Der Sozialbau, direkt an den Gleisen
Wer von den Reichen?
Die Straße nicht überhörbar, das laute Quietschen der Reifen
Die kalte Luft die wir atmen, verseucht von Abgasen
Der Duft ist eher beißend, der Ruß auf Ablagen
Im Sommer bei 35 Grad, kannst du den Müll vom Hochwind deiner Wohnung schmecken
Ein kleiner Beigeschmack: Die Nachbarn feiern hart
Doch spielen die Kinder im Hof, ist schon nach ein paar Augenblicken die Polizei am Start

Hook: [2x]
Die einen kommen und geh'n, all die anderen bleiben
Alt werden will hier keiner, doch wenige können es vermeiden
Eines Tages kauf' ich Mama ein Haus (steht in Graffiti)
Schwarz, Rot, Gold auf Grau (in meinem Viertel)