Absztrakkt
Noch eine weitere Nacht
[Absztrakkt]
Ich sitz auf meinen Raps und friste meinen Zweck -
Alle krank, jeder hat Schuld - Büßen mit extremer Geduld
Zu abstrakt - jeden Morgen wird der Zähler genullt
Alle streben vergebens und alles schon dagewesen
Warum rap ich überhaupt noch?
Hab ich nicht schon genug Zeit vergeudet
Mit Toyrap - über Rhyming, Styling und Timing
Doch was ich mein' zu wissen, wie könnt ich's dir beibringen?
Ich hab doch selbst noch mehr dazuzulernen, ich törichtes Kleinkind
Überhaupt ist Rap nur noch gefährlicher Leichtsinn -
Doch wer nicht reimt, was er meint ist ein erbärmlicher Feigling
Es hat sich rausgestellt, ich werd alt und brauch das Geld
Und musste nicht echt was loswerden, dann korrekt wenn du die Schnauze hälst
Weiß was ich mein - ich bin sehr sensibel und spiegel
Auch deinen Dreck zurück in die Außenwelt - weiß was ich mein
Gib mir das Cash - ich kenn Leute die's gebrauchen können
Welche die's einsetzen und nicht um nach was auszusehen
Du sollst mich auch verstehen - ich könnt mich freuen, du hast Erfolg
Kriegst für deine Verse Kies und rockst mit deiner Crew Mikrophone
Doch in meinen Träumen, renn ich mit deinem Kopf auf 'nen Speer gespießt
Durch die Fußgängerzone, und ich find's sehr sehr mies
Und ich blute 'ne Strophe, also halt deinen Kelch
Unter mein Kinn und dann trink! - ich mach das genauso
Wegbrennen - solange bis uns alle verwechseln
'ne Stimme in mir denkt darüber nach 'wie kann sich der Rap sellen?'
Ihr habt Dreckszellen in Textstellen, doch scheiß drauf, es crackt
Deinen Helm und du weißt - gestern war die Welt noch 'ne Scheibe
Etwas schuf das Universum und sagte den Menschen 'die Hälfte ist scheiße'
Es ist mein Film - ich bin kein Held doch ich bleibe
Nehm den Lohn, der Schöpfer machte aus mir einen Töpfer
Ich preis die Götter und form neue Rapper aus Lehm und Ton
Ich seh das so - Leere bedarf bloß 'ner Fülle
Ich öffne den Mund und hauch wieder Leben in deine tote Hülle