Amewu
Ontogenie
[Songtext zu „Ontogenie“]

[Part 1]
Ich merk', wie sich der Griff löst
Es ist schön zu seh'n, wie mich die Wärme in das Licht führt
Wer will das nicht spür'n? Plötzlich öffnen sich Tür'n
Die man vorher nicht mal sah und die sich sonst auch nicht rühr'n
Du kannst dein Ich spür'n, kannst alles akzeptier'n
Zuerst fühlst du dich nackt und frierst
Doch findest diese Kraft in dir
Angst in deiner Seele kannst du fühlen und dann abstrahier'n
Adaptier'n an andere statt zu hassen und zu attackier'n
Es fühlt sich neu doch bekannt an
Triffst du heut' den Teufel, bietest du ihm deine Hand an
Er verwandelt sich zu etwas anderem
Dankt dir in Gedanken, denn er fühlte sich verstanden im
Innersten, die schillernden und schimmernden
Neubeginn entspringenden, feurigen, sich windenden
Farben, die auch jetzt in meiner Stimme sind
Wenn in mir die Stille singt
Ich lass sie aus dem Körper
Und du hörst, wie sie dem Wind entspringt

[Part 2]
Freier Fall mit Segel und Auftrieb
Fallenlassen bringt meine Seele zum Aufstieg
Kein Zweifel, der Erleben hinausschiebt
Ein roter Pfeil, der den Weg durch das Blau fliegt
Als erster und als letzter Ton der Schöpfungsmanifestation
Entsteht er und belebt er durch die Stimmgewalt des Metatron
Viele Male vorher hab' ich leise seinen Text vernommen, doch
Diesmal ist das Wort so klar, als kenne ich die Sätze schon
Ich öffne die Augen
Ich bin drin, die Erschöpfung ist draußen
Rundum erneuert, ein Punkt fest umschlungen
Von den Funken des Feuers
Die Flamme brennt und es ist nun mein Dank
Der als Gedanke brennt
Das Leben in sich anerkennt
Es nehmen kann und dann verschenkt
Ein andrer Mensch?
Nein, nur jemand, der die Angst bekämpft
Vor seiner eigenen Schöpfungskraft
Und wieder selbst die Flamme lenkt