Kurt Weill
Mach mich zum Wächter deiner Weiten
Mach mich zum Wächter deiner Weiten
Mach mich zum Horchenden am Stein
Gib mir die Augen auszubreiten
Auf deiner Meere Einsamsein;
Laß mich der Flüsse Gang begleiten
Aus dem Geschrei zu beiden Seiten
Weit in den Klang der Nacht hinein

Schick mich in deine leeren Länder
Durch die die weiten Winde gehn
Wo großе Klöster wie Gewändеr
Um ungelebte Leben stehn
Dort will ich mich zu Pilgern halten
Von ihren Stimmen und Gestalten
Durch keinen Trug mehr abgetrennt
Und hinter einem blinden Alten
Des Weges gehn, den keiner kennt