Zinnschauer
Echolot
Und vor der Tür ist es dunkel geworden
Doch das Warten auf morgen
Ist leichter hier als drinnen zu raten
Seit Stunden und Tagen
Weben wir mit Händen und Armen
Und deuten Netze aus Zeigern und Magensäure
Warum ist Kümmern so teuer geworden?

Und jede Faser ist dank uns so schwach
Kein Laken, kein Kleid
Keine Ruhe, kеin Reiz
Das alles zeigt, еs bleibt nichts vom Gehalt

Lieber ein Tag zu viel verloren
Als uns aufzugeben
Denn letztendlich ist Weben ein Handwerk
Und ich werde nicht schlafen für Stunden und Tage
Bis irgendwann die Leinen halten
Oder meine Beine versagen
Und das bedeutet, ich muss lernen zu warten

Doch jede Faser ist dank mir zu schwach
Kein Laken, kein Kleid
Alles zu weit oder es reißt
Das alles zeigt, wir verlieren uns mit Gewalt