[Strophe 1]
Wir wohnten in der selben Gegend
Und wir haben so viel Zeit zusammen verbracht
Die selben Songs gehört, war´n Segeln oder Zelten
Und mal bekloppt und mal bewegend
Ham wir uns jeden Tag was neues ausgedacht
Und nachts im Park gesungen bis die Hunde bellten
Wir waren füreinander da, notfalls mitten in der Nacht
Was hat das Leben bloß aus uns gemacht?
Du sitzt mir beinah´ gegenüber:
Dieser Mann, der mal mein kleiner Bruder war
Und ein Freund der allerbesten Sorte
Und ich schau lange zu dir rüber
Doch ich krieg das einfach irgendwie nicht klar
Was ist los? Ich finde keine Worte
Ich hätte dir alles gegeben, notfalls auch das letzte Hemd
Und jetzt sitzt du da und bist mir völlig fremd
[Refrain]
Ich erkenne dich nicht wieder
Ich weiß nicht mehr, wer du bist
Und ich frag mich, was dir irgendwann mal widerfahren ist
Warum hast du mich angelogen
Und dich ganz zurückgezogen?
Warum schlägst du alle Türen zu?
Bitte sag mir: Wo bist du?
[Strophe 2]
Ich trau mich kaum, es dir zu sagen
Doch dass du glücklich bist, das nehm ich dir nicht ab
Du scheinst die Welt um alles zu beneiden
Vielleicht muss ich mich selber fragen
Ob ich dich nicht schon längst verloren hab
Es scheint, als könntest du dein Leben selbst nicht leiden
Ich würde dir am liebsten sagen: Nimm die Fäden in die Hand!
Wo ist der Typ, den ich so einzigartig fand?
[Refrain]
Ich erkenne dich nicht wieder
Ich weiß nicht mehr, wer du bist
Und ich frag mich, was dir irgendwann mal widerfahren ist
Warum hast du mich angelogen
Und dich ganz zurückgezogen?
Warum schlägst du alle Türen zu?
Bitte sag mir: Wo bist du?
[Bridge]
Wir sitzen uns fast gegenüber
Und kriegen nur noch Smalltalk raus
Ich wusste gar nicht, dass du rauchst
Doch ich weiß, dass du vielleicht nicht mich, aber dass du einen Freund zum Reden brauchst
[Refrain]
Ich erkenne dich nicht wieder
Ich weiß nicht mehr, wer du bist
Und ich frag mich, was dir irgendwann mal widerfahren ist
Warum hast du mich angelogen
Und dich ganz zurückgezogen?
Warum schlägst du alle Türen zu?
Bitte sag mir: Wo bist du?+
[Outro]
Ich will nicht vergeblich hoffen
Aber meine Tür bleibt immer offen