Hubert von Goisern
Wiederum dahin
Und hiazt sammas geh wiederum dahin
Dahoam is koa bleibn nit für mi
Z'was war denn mein lediger stand
Traurigsein war mirs a schand
Traurigsein kann i's allzeit
Aber's almgehn war längst schon mein freud
Bei der schön frühlingszeit

Und hiazt gehen mas gen aufi auf d'alm
Ja wie werdn ma da sennerin gfalln
Ja aber griaßdi von herzn mein bua
Kehrst bei mir a amal zua
Wennst dableibst, so gfreits mi fein ja
Und zum essen gibt's a no was ab
Und zum liagn a garb stroh

Und mir sitzen uns her vor die tür
Ja schau wie schen grasen die küan
De sennerin sitzt se nebn mein
Was kann denn da schöners no sein
Und sie singt mir a liadl voll freid
Dass in hall übers gwand aussi-keit
Wo da kuck so schen schreit

Und hiazt gemmas geh eini in d'hutt
Gar freundlich hat d'sennerin g'red
Mir sitzen uns z'sam übern herd
Die unterhaltung hat a nit lang gwährt
Dass kocht wird da is schon was alt's
Und sie schlagt ma sechs oa in schmalz
Dass i stark wird zum balz

Auf da alm is's ganz anders mein bua
Kannst hosen aufhänga in ruah
Brauchst fürchten koan hund und koan hahn
Kannst ja allzeit dazu und davon
Aber netta* um oans mußt die graan**
Bald da tag auffa geht muaßt di graan
Dass d'no hoam-kimmst zum mahn (scheiß mahn!)***

* nur
** sich sorgen
*** mähen