Grobschnitt
Sonntag’s Sonnabend
Sonntag’s Abends sitzt er meist im Garten
Schaut den Tagen nach
Er sieht aus als würd' er auf etwas warten
Das ihm irgendwer einmal versprach

Hinterm Haus hört er die Kinder spielen
Angst durchfährt ihn heiß
Denn er spürt wie wenig Schmerzen sie erst kennen
Weil sie nicht ahnen, was er nun weiß

Kaum jemand traut sich zu sein wie er mag
In Kirchen zu lachen, zu rülpsen am Sarg
Ihr alle tut so, als spürt ihr den Sinn
Doch ihr spürt gar nichts, ihr döst nur dahin

Todschwarzer Himmel frißt die sinkende Sonne
Nacht steigt aus Tälern frißt das goldene Licht
Das Jahr frißt die Wochen, wie die Wochen die Tage
Bis eines Tages dein Leben erlischt

Nicht ein Wort
Zeigt die Gedanken
(Oh Scheiße)
Kaum ein Licht
Weist diesen Weg
Niemand lehrt uns zu durchbrechen
Tausend Schranken
Die man schon
In Kinder legt
Aaaahhhhhh
Aaaahhhhhh
Johjohjohjohjohjohjoh
Johjohjohjohjohjohjoh