Ellende
Von Vergänglichkeit und Trost
An diesen tagen
Lass ich mich nur vom feuerschein wärmen
Im alleingang
Auf weichem grund
Der duft der vergänglichkeit
Der nach mir schreit
Mich liebevoll küsst
Um mich dann (gnadenlos) niederzureißen
Ich warte
Ich hab das gefühl zu träumen
Alles kommt mir fremd vor
Dennoch merken sie gar nichts
Die geborgenheit hat sich abgewandt
Hat vor, neben mir zu stehen, neben mir zu sterben
Ich verliere mich im halbschlaf
Mir fällt es schwer, das geschehen nicht nur im zeitraffer zu erleben
Alles geht so schnell und hektisch
Ich höre nur meine stimme in falschem tempo monologe führen
Sogar die wage ich nicht wiederzuerkennen
Versteh auch ihre leere sprache nicht
Immer bemüh ich mich aufzuwachen
Das schlupfloch zu suchen
Denn nichts ist schlimmer
Als die ständige begleitung meiner realität
Geleitet von alten prinzipien
Orientierungslos
Geben wir uns hin
Zurückgekehrt in die innerlichkeit
Wo ich suche und nichts finde
Ist mehr trost