Private Paul
Schmetterling
[Intro: Sample]
Ich bin ein Stück Dreck, aber ein Stück Dreck mit einer Knarre

[Part 1: JAW]
Was denkst du, was ich hier mach, 'nen Nachmittagsspaziergang durch die Stadt?
Nicht ganz, ich hab die Hand an der Axt
Und halte sie fester als mein scheiß Zepter
Es ist der erste Tag dieser Herrschaft
Und glaub mir, mein Bester, auch dein letzter
Bleib besser die nächsten Tage im Haus
Oder du wirst in einem Feuerregen von Satan getauft
Und denkst du, ich geb 'nen Fick, ob dein Kind dabei stirbt?
Nein, ich seh sehr klar gerade und bin nicht verwirrt
Nicht heute, nicht an diesem Tag der Vergeltung
Ich bin kein tragender Sklave mehr und offenbar mich der Welt nun
Und leider habe ich schlechte Nachrichten (Sorry)
Ich könnt mir alle komplett den dreckigen Arsch küssen
Ihr seid von jetzt an nur noch Splatterstatisten
Und dieser Film läuft bis auch der letzte verreckt und gerichtet
Geschändet, entmächtigt und ein letzter Rest der Geschichte ist
Und in der Dichte finsteren Aschenregens das Licht erlischt

[Bridge 1]
Ich gab euch jede scheiß Chance, die ich konnte
Und wandelte als selbstloser Verdammter unter der Sonne
Und ich hab nie irgendjemand was Böses gewollt
Doch entblößt du dich, verfolgt dich das fröhlich tötende Volk
Und nimmt dir alles, ich bin ein Kind vergewaltigt von menschlicher Dummheit
Und unterteilt in hunderte Fleischreste
Jetzt kniet ihr da, um um euer Leben zu flehen
Doch keiner von euch gab mir die Hand, um meine Tränen zu nehmen
[Part 2: Private Paul (KASH)]
Ich wolltet es so, die Kompanie Chaos verbessert die Welt
Jetzt endgültig durch Folter und Tod
Vodka und Schrot, Pumpgun, Motolov und C4
Ihr wolltet nie auf mich hören, heute seht ihr
Inmitten von Leichen steh ich lachend im Park
Auch wenn ich keine Freunde hab, macht die Waffe mich stark
Das ist Rache für Jahre der kalten Einsamkeit
Ich zeig euch, wie man sich fühlt, wenn einem keiner bleibt
Wenn keiner da ist, wenn die Welt zerbricht
Wenn man sich selbst der letzte Freund und Helfer ist
Was nützt dir Auto, Haus, Kohle, Mädel und Rente?
Wenn ich mit meinem Zeigefinger dein Leben beende?
Und regt sich auf der Straße noch 'ne blutbeströmte Hand
Nehm ich 'nen stumpfen Gegenstand und sein dummes Leben ganz
Die neue Weltordnung: Hass, Leid und Schmerz
Ich ramm das Banner in den dampfenden Leichenberg

[Bridge 2]
Habt ihr das nicht gesehen, ich wollte das alles nie
Doch es ist zu spät, ich zeig dem Teufel das Paradies
Und die Hoffnung, die euch immer begleitet
Zerfällt im Angesicht des Todes zu schimmernden Teilchen
In meinen Händen liegt das Schicksal, das ihr euch selbst verdankt
In meinen Augen das Feuer, das eure Welt entflammt
Selbst wenn alles in Schutt und Asche liegt, denkt ihr nicht nach
Doch euer Held ist nicht da, fick die Welt, wie sie war
[Part 3]
Ich fahr so schnell ich kann, das war die dritte rote Ampel jetzt
Ich sorg dafür, dass du da vorn die vierte tote Schlampe wirst
Männer und Kinder nicht mitgezählt, da waren's circa 8
Ich fahr aufs Rathaus zu, Knarre im Sack, wer hat jetzt hier die Macht?
Hinter mir seh ich das Blaulicht, vor mir seh ich die Mauer
Ich ras mit Vollgas durch die Wand und wälz mich aus dem Auto
Ich rappel mich auf in 'nem Büro und fang gleich an zu schießen
Ab heut bin ich nicht mehr auf Gottes Hilfe angewiesen
In dem Zimmer lebt nichts mehr also tret ich auf den Gang
Und im nächsten Raum merk ich, die Munition ist ausgegangen
Ich zieh mein Küchenmesser aus dem Gürtel und spring auf den Tisch
Und dann wird mit einem Hieb das nächste Leben ausgelöscht
Ich verlass den Raum und renn in Richtung Treppenhaus
Treff auf 'nen Bullen und ramm ihm das Messer in den fetten Bauch
Er bricht schreiend zusammen, doch feuert noch 'ne Kugel ab
Mir wir heiß am Kopf, alles wird schwarz, heut war kein guter Tag

[Bridge 3]
Eigentlich ist es krass, wie angepasst ich schon war
Zum Schluss nahm ich den Hass auf euch schon fast nicht mehr wahr
Ich hab 'ne hübsche Freundin, Ausbildung im Sack, 'nen netten Job
Sogar Führerschein gemacht und doch noch so viel Stress im Kopf
Mann, ich hab nicht mal mehr geraucht und hatt auch ewig keinen Vollrausch mehr
Doch irgendwie drückt mir doch jeden Tag die Welt den Colt aufs Herz
Egal, wie ich versuch einfach nur glücklich zu sein
Meine Seele kniet jeden Tag gebückt vor dem Feind