Novalis
Herbstwind
Leise weht ein kühler Morgenwind
Der Herbst malt weiche Farben ins Gebüsch
Spatzen fliegen geschwätzig von Ast zu Ast
Verschwunden bist du gestern Nacht

Verloren in Gedanken bleibe ich zurück
In meinen Augen weint vergang'nes Glück
Überall spür' ich deine Nähe, deinen Duft
Überall hör' ich deine Stimme die mich ruft

Ich sehe dein Bild an und begreife nicht
Rede mit dir, obwohl ich alleine bin
Habe Angst vor den einsamen Nächten
Hasse mich, weil ich dich so sehr brauch'

Ich möchte dich noch einmal nur umarmen
Vielleicht war alles nur ein böser Traum
Doch die Wirklichkeit kann nicht träumen
Und ich muss weiter leben ohne dich