[Hook]
Und wir renn' wieder los blind
Halten erst an, wenn wir tot sind, bewegen uns in diesem Nebel
Zum Laufen verdammt im Schatten der Stadt, kennen kein Halt, machen Patte
Bei Nacht
Weil in dieser Welt Reden nicht reicht
Rennen wir, kämpfen gegen die Zeit
[2x]
[Part 1 - Azyl]
Und wir renn' wieder los, Teufel im Nacken, kalter Blick, Zeug in den Taschen
In Momenten, wo Träume verblassen, stehst du allein da, von Freunden
Verlassen
Früher anders, wir scheuten die Taten, die Gegenwart zwingt nach der Beute
Zu fassen
Blind unterwegs, sind unentwegt der Meinung, wir sterben, wenn wir's heute
Nicht schaffen
Risiko unser bester Freund und die Augen gerichtet auf Illusion
Innen tot, weil wir nichts bereu'n und verdrängen das Licht, das uns innewohnt
Hunger benebelt und wir reden uns ein, das ist Schicksal und schuld ist die
Gegend
Doch vergessen, dass wir selber wählten und freiwillig wieder das Dunkel
Betreten
Bunte Sirenen und im Laufrad aus Gold dreh'n wir wieder die Runden im
Regen
Und hat einer von uns diese Leiter fast gänzlich erklomm', wird er runter
Getreten
Uns erweckt nur die Kunst noch zum Leben, ohne sie vegetier'n wir dahin
Streuen Salz in die Wunden durch Tränen und setzen auf Karten, die niemals
Gewinn'
Für ewig verloren, von der Leere verdrängt verliert langsam die Seele an
Boden
Und nur dank einer glücklichen Fügung verarbeiten wir diese Schäden in
Strophen
Viele fern dieser Realität, liegen unten, doch reden von oben
Und während wir renn' und sie steh'n, sind Tage und Stunden im Nebel
Verflogen