Herr von Grau
Guido
[Intro]
Yeao, ein Hoch auf die Zivilisation
Ich bin echt glücklich, weil wir in unglaublich schönen Zeiten leben

[Strophe 1]
KK wird nicht mehr einfach so auf die Straße gekippt
Und auch vor der Hochzeit wird schon mal ohne Strafe gefickt
Heutzutage ist man ... immer dicht
Heute fährt echt krass in jede Etage n Lift
Heute haben wir die Pest und die Masern im Griff
Heute gibt es den Psychiater für tragischen Mist
Wir können überall hin fliegen und fahren mit dem Schiff
Man geht nicht mehr, man steht in der Bar, oder sitzt
Man braucht auch nicht mehr jagen, nimmt sich einfach ne Gabel und isst
Und dabei kann man noch entscheiden, ob man das mag oder nicht
Lehrer tadeln nicht mehr gleich mit nem Schlag ins Gesicht
Es wird nur ein ganz wenig brutaler die Tafel gewischt
Heute ist das ---- n Witz
Heute wird legal auf fast jeder Party gekifft
Heutzutage steht Not an letzter Stelle
Alles wär geil, gäb es da nicht Westerwelle

[Chorus]
Guido, dein Lächeln macht mich schwach
Kein Mensch auf der Welt grinst so abgefuckt
Du bist der Untergang, Mastdarm im Maßanzug
Deine Stimme hat die Wirkung einer Lavaflut

[Strophe 2]
Heute wird man von dem Ertrinken im See gerettet
Heutzutage schützen uns dicke Dächer vor Regennässe
Heute guckt man mit Geräten unter die Schädeldecke
Man kann heut fernsehn und reden ist nebensächlich
Heut erfrischen Medikamente die Lebenssäfte
Heute ist echt besser, als früher, Mann jede Wette
Heute ist das Gesetz direkt zur STelle
Alles wär geil, gäb es da nicht Westerwelle

[Chorus]

[Strophe 3]
Heutzutage kauft man sich Sachen erst mal so probeweise
Heute kann man sagen, dass man's im Zweifel ironisch meinte
Heutzutage schiebt man noch Jahre den Tod zur Seite
Heute hat man statt schwerem Gold leichte große Scheine
Heutzutage hat man bei Fragen das Internet
Heut macht nicht nur das Mädel Karriere, das sich mal pimpern lässt
Heute kriegt man in jeder Bar 'n Mojito, yeah
Alles ist geil, außer Guido

[Chorus]

[Outro]
Wenn du den Mund bewegst denke ich an Gedärm ...
Du bist der allergrößte Unfall des Herrn
Keiner, den ich kenne hat dich je denn gewählt
Weil ich keinen kenne der gern alles lebende quält