Vist
Mathematik der Rhetorik
Ich hab diesem Thema so viel Zeilen gewidmet
So oft versucht mit bloßen Worten die Beschreibung zu finden
Mathematik der Rhetorik, eine Gleichung entwickeln
Einfach beschreiben, was ich fühl, kein Wort bezeichnet es richtig
Und es ist so naiv zu glauben, dass Akustik was rüberbringt
Zahlen beschreiben die Messung, Worte Gefühle nicht
Du weisst nichts aus den Tracks, die du gehört hast
Denn am Ende hörst du lediglich die Reihungen meiner Wörter
Und schlussendlich sind das Zeichen, die zu Lauten werden
Wie könnt ich mein Gefühl beschreiben, wo das Schriftbild es droht auszusperren
Wo schon der Wortklang so gewöhnlich ist
Und schon bei dem Wort Liebe gar nicht mitgehen kann, wie schön es ist
Ich bin wohl alleine am Grübeln ob der Empfänger je verstanden hat
Und weiß, was ich fühle, wo doch die Sprache gar nicht ausreicht um mich mitzuteilen
Scheint jedes Wort blos ne vVerschwendung der verstrichenen Zeit

[Hook]
Ich will nur beschreiben
Und ich gebe nicht auf
Ich will erklären
Aber manchmal reichen Worte nicht aus
- manchmal reichen Worte nicht aus

Ich hab diesem Thema so viel Zeilen gewidmet
So oft versucht mit blosen Worten die Beschreibung zu finden
Aber es geht nicht, plötzlich ist die Sicht schwer
Jemand fühlt, doch fühlt er noch dasselbe, wenn er ich wär?
He? Oder fühlt alles sich anders an?
Kann ein Wort denn noch beschreiben, was doch gar keine Schranken hat
Ein Dilemma, denn wir Menschen sind an Sprache gebunden
Aber das Wort für mein gefühl wurde noch gar nicht erfunden
Ich kann es fühlen, es ist da
Aber schon denken kann ichs nicht
Da ja schon das Denken in der Sprache die Grenze setzt
Komisch, wie konnt ich so viel drüber schreiben, wenn da nichts ist?
Der Empfänger fühlt sich selbst, aber muss auch fühlen, was auch ich bin
Und so bin ich wohl alleine am Grübeln
Ob der Empfänger je verstanden hat und weiß, was ich fühle
Und wenn ers weiß, sind alle Zeilen so nichtig
Weils keiner Worte mehr Bedarf, wenn der Empfänger wie ich ist