Helge Schneider
Fritz Und Erwin
[Fritz]
Ach, hallo Erwin.

[Erwin]
Fritz.

[Fritz]
Wie geht's?

[Erwin]
Gut. Gut, sehr gut.

[Fritz]
Gut?

[Erwin]
Ja, sicher.

[Fritz]
Was ist mit der Frau?

[Erwin]
Ja, die ist tot. Neulich gestorben.

[Fritz]
Och.
[Erwin]
Ich dachte, du wusstest das.

[Fritz]
Warum?

[Erwin]
Äh, Krebs, nicht.

[Fritz]
Ne.

[Erwin]
Ja, doch. Will man machen, ne?

[Fritz]
Oh, das wusste ich nicht.

[Erwin]
Ja, nun. Jahrelang hast du einem zur Seite gestanden, nicht?

[Fritz]
Naja. Willst du machen.

[Erwin]
Und jetzt ist sie hin, ne? Jetzt äh.
[Fritz]
Und jetzt kochst du immer alleine, ne?

[Erwin]
Ja, natürlich. Ich koch alleine.

[Fritz]
Ich sag, jetzt kochst du immer alleine.

[Erwin]
Ja, hab ich verstanden. Hab ich richtig verstanden, Fritz. Ich koch alleine. Äh, meist koch ich also Sachen aus der Tiefkühl-Truhe. Sagen wir mal.

[Fritz]
Ach, ja.

[Erwin]
Wie geht's dir denn so? Übrigens.

[Fritz]
Ja, ich geh auch manchmal essen. Umsonst?

[Erwin]
Ach, du isst...

[Fritz]
Bei meiner Mutter, ne?
[Erwin]
Ja. Frau ist in Ordnung, Kinder auch gesund, ne? Oder?

[Fritz]
Ja, mir geht's gut. Mir geht's gut.

[Erwin]
Ja, ich mein, wie's den anderen auch, geht's auch gut, ne?

[Fritz]
Kinder auch in Ordnung.

[Erwin]
Siehste? Hab ich doch richtig geraten, ne? Ja, Fritz. Ich muss gleich gehen.

[Fritz]
Ja, komm doch mal vorbei.

[Erwin]
Ja, könnte ich ja mal machen.

[Fritz]
Wenn du Lust hast.

[Erwin]
Ja, vielleicht.

[Fritz]
Ach so.

[Erwin]
Wieso? Ach so.

[Fritz]
Ja, gut. Hör mal, ich muss gehen. Tschüss, ne?

[Erwin]
Auf einmal so abrupt, jetzt?

[Fritz]
Jo, tschö. jo, Erwin. Mach's gut.

[Erwin]
Tschüss.