Hannes Wader
Weile an dieser Quelle
Weile an dieser Quelle
Sieh, unser Frühstück ist zur Stelle
Rotwein und Pimpinelle
Und Bekassinchen zart und fein
Klang, was für Flaschen sollen
Aus jenem Korb, dem übervollen
Leer in das Gras hinrollen
Und schmecke, welch ein Duft so fein
Dein Mittagswein
Schäumt aus dem Krug so helle
Im Frühlingsschein
Weile an dieser Quelle
Lausch auf des Waldhorns Ton im Frei'n
Des Waldhorns Ton im Frei'n
Seht, wie das Nymphlein eilet
Und wie ihr Füßlein nimmer weilet
Ei und Oliv' zerteilet
Und schwitzt im eifrigen Plaisir
Seht, wie ihr Brüstlein hüpfet
Sich ihr Rock beim Bücken lüpfet
Hei, wie sie dreist entschlüpfet
Fasst man ans Knie und drüber ihr
Skol, Ulla, skol
Lasst uns ein Schnäplein trinken
Gestrichen voll
Dazu ein Stückchen Schinken
Das uns vortrefflich munden soll
Vortrefflich munden soll
Spielet, ihr Musikanten
Lasst Lied um Lied wie Schaum aufbranden
Lachet der alte Tanten
Die uns mit dürrem Finger dräun
Schwirrt wie die nächt'gen Falter
Um unser Licht, ihr trunk'nen Psalter
Bald naht sich graues Alter
Drum lasst uns heut' der Lieder noch erfreu'n
Viel' Winde weh'n
Von unbekannten Landen
Viel' Jahre geh'n
Spielet, ihr Musikanten
Lasst Lied um Lied wie Schaum aufweh'n
Wie Schaum, wie Schaum aufweh'n