Tua
Die Stadt
[Vasee: Verse 1]
Wir haben uns irgendwie die Sicht verbaut
Dort wo der Himmel war, da steht jetzt ein tief-graues Haus
Irgendwie fühlen wir uns ausgelaugt
Zwischen Stahl und Beton und dem Druck hier zu leben
Was wollen wir jetzt unseren Kindern erzählen
Dort wo der Himmel war, da steht jetzt ein tief-graues Haus
Irgendwie fühlen wir uns ausgeraubt
Zwischen Armut und Angst und dem Schrei nach Anarchie

[Vasee: Hook]
Wir haben diese Stadt erbaut, jetzt reißen wir sie wieder ein
Dann bauen wir sie wieder auf, dann reißen wir sie wieder ein
Wir reißen sie jetzt wieder ein, (3x)
Dann bauen wir sie wieder auf

[Tua: Verse 2]
Wir haben einen Komplex errichtet
Der leider zu komplex für uns ist
Wenn man Wachstum zu seiner einzigen Gottheit macht
Dann wächst man ins Nichts
Unsere Leben sind wie Tetris-Spielfelder
Kurz bevor wir verlieren
Und wir sehen nur Linien, die wir sammeln wollen
Denn wir hatten so viel noch nie
Endzeitroman in der Tageszeitung auf der ersten Seite
Schwarz auf weiß
Unsere Stadt hat keine Grenzen mehr
Außer Arm und Reich
Wie wir Häuser ständig höher aufziehen
Weil der Himmel immer weniger Wert ist
Das ist unsere Stadt und wir bauen sie
Solange weiter voll bis sie leer ist
[Hook]

Wir haben einen Knoten geflochten
Den wir nun nicht mehr aufbekommen
Also wollen wir ihn abschneiden
Doch er ist aus unserer Haut gesponnen
Also ziehen und ziehen wir lieber dran
Und wir halten uns dabei für Weise
Wir müssen große Geister sein
Wenn wir Städte nur erbauen um sie einzureißen
Noch eine blutige Revolution
Noch ein paar Köpfe von Diktatoren
System und Politreformen
Einen Schritt zurück und einen Schritt nach vorn
Und wir sind nicht verloren
Was wir sind ist ein Krankheitsbild
Erschaffen ist zerstören
Wir sind anwesend und unser Wesen killt alles

[Vasee: Outro]
Wir reißen sie jetzt wieder ein, (3x)
Dann bauen wir sie wieder auf
Wir reißen sie jetzt wieder ein, (3x)
Dann bauen wir sie wieder auf