Fard
Seine Geschichte
[1. Strophe]
Aufgewachsen auf dem Fußballplatz
Ein Junge, der nur Interesse am Fußball hat
Der nichts hat, außer seinem alten Lederball
Von dem Lehrer sagen, er sei ein Pflegefall
Weil er jeden zweiten Tag die Schule schwänzt
Und mit keiner Sekunde an seine Zukunft denkt
Er is' lieber auf dem Ascheplatz
Träumt dort davon, dass er mit Fußball seine Asche macht
Einzelgänger, weit und breit keine Brüder da
Doch vielleicht wird sein Traum ja wirklich wahr
Und er kann Mama endlich ein Haus kaufen
Mit dem Geld, das er verdient als Stürmerstar
Lehrer sagen seinen Eltern, er sei unverschämt
Denn im Mathe lernen hat er keinen Grund geseh'n
Fick diese Welt, lass sie ruhig untergeh'n
Ich will nur das Trikot mit der Nummer Zehn
Vielleicht wurde sein Traum wahr
Falls nicht, kann er zumindest sagen, dass es ein schöner Traum war
Hör zu, was ich dir zu berichten habe, Habibi
Die Geschichte von F. Nazizi

[Refrain]
Ich bin gerannt, gefallen und träumte von dir
Hatte Angst, dass ich meine Träume verlier'
Ohne Wunsch im Herzen wär' ich heute nicht hier
Auf der Flucht in eine neue Zukunft
Ich bin gerannt, gefallen und träumte von dir
Hatte Angst, dass ich meine Träume verlier'
Ohne Wunsch im Herzen wär' ich heute nicht hier
Auf der Flucht in eine neue Zukunft

[2. Strophe]
Mit 19 ist der Junge aufgewacht
Denn der Traum vom Fußballer is' auch geplatzt
Er muss die Sterne neu sortieren auf seinem Weg
Kein Plan wie es weitergeht
Weil er nichts hat, nichts außer leere Taschen
Vater warnt ihn: "Du darfst keine Fehler machen
Du bist mein Sohn, benimm dich nich' kindisch
Ich kenne die Straße, mein Sohn, und sie bringt nichts"
Doch dieser Junge wollte Geld verdienen
Und eines Tages aus seiner grauen Welt entfliehen
Denn wenn du siehst, dass jeder einen Benz fährt
Denkst du vielleicht, du bist nichts ohne einen Benz wert
Und so packst du ein paar Gramm in deinen Beutel ein
Und lässt dich auf einen Tanz mit dem Teufel ein
Hör zu, was ich dir zu berichten habe, Habibi
Die Geschichte von F. Nazizi

[Refrain]
Ich bin gerannt, gefallen und träumte von dir
Hatte Angst, dass ich meine Träume verlier'
Ohne Wunsch im Herzen wär' ich heute nicht hier
Auf der Flucht in eine neue Zukunft

[3. Strophe]
Mit 20 nimmt er Platz vor dem Jugendrichter
Ein weiterer aktenkundiger Jugendlicher
Mama weint, aber Vater schimpft:
"Hab' ich dir nicht gesagt, dass der Ruhm der Straße stinkt?"
Du hast recht, Vater, bitte verzeih mir
Doch ohne all das Geld, sag, was bleibt mir?
"Mein Sohn, frag dich selbst ob's das Geld wert war
Mama weint, die Polizei und all der Ärger, hä"
Und genau in jener Nacht
Nahm der Junge einen Stift und ein leeres Blatt
Weit entfernt von kleinen, leichten Tränen
Schrieb er Zeilen direkt aus seinem Leben
Jetzt bin ich hier und mach' Rap auf Deutsch
Der letzte wahre Backstreet Boy
Lass uns über unsere Träume reden
Denn nur ihnen sind wir ein Leben lang treu ergeben
[Refrain]
Ich bin gerannt, gefallen und träumte von dir
Hatte Angst, dass ich meine Träume verlier'
Ohne Wunsch im Herzen wär' ich heute nicht hier
Auf der Flucht in eine neue Zukunft