Maeckes
Exclusive #3 (Weirde Zeiten)
[Songtext zu „Exclusive #3 (Weirde Zeiten)“]
[Part 1]
Sind weirde Zeiten
Man verliert sich in viel zu vielen Wirklichkeiten
In meiner, nur zum Beispiel, hat Capital Bra
Mehr Nummer-eins-Hits als die Beatles in den Charts
In deiner übrigens auch, weil das ist Fakt
Aber in Hundert Jahr'n steh'n keine Streams mehr im Plattenregal
Und die eine Bubble sagt, „Ey, die sind alle bezahlt“
Und die zweite Bubble sagt, „Wallah, er ist der krassere Star“
Und die meiner Mama sagt, „Wer ist Capital Bra?“
Und irgendwie ist alles real
Aber warte, was heißt Realität, wenn sie jeder verdreht?
Gar nicht mit Absicht, eher weil Bubbles nicht mehr platzen
Und das ist Realität
Aka in deiner Bubble steht, mega der Fake, was ich hier quassel'
Dann lass' es mich mal in ein Bild packen, das jeder versteht
[Hook]
Fakt ist
Wenn man jedem nur noch Essen serviert
Von dem man weiß, dass es ei'm schmeckt
Ist das ja erst einmal perfekt
Aber dann ist irgendwann mal wieder für alle gedeckt, bei 'nem Bankett
Sagen wir zur Verabschiedung eines Gesetz, zum Beispiel gegen Rechts
Und es scheitert an der Verteilung des Bestecks
Und die Gäste sind angewidert von dem Dreck
Den die jeweils anderen da essen, dann findet man kein Gericht mehr, dass allen ein bisschen schmeckt
Und die Hälfte der Gäste bleibt von den Sitzen weg
[Part 2]
So geht Bubble-Politik, als ob man 'ne Wahl hat
Der Algorithmus ist dein Kumpel, der immer nur ja sagt
Ganz am Ende geht's doch immer nur um Marktmacht
Nicht um Satan, grüßt doch alle mal mein'n Yarak
Ich hab' paar mal schon versucht, nicht verrückt zu werden
Sieh zu, wie sie im Mittelmeer auf den Schiffen sterben
Während Drückeberger nichts tun
Außer hier und da 'n Post, in meinem Feed von ziemlich vielen
Sodass ich wirklich glaub', das macht irgendwas aus, but not
Denn verlässt man sein'n abgesteckten Bereich
Stolpert man über Kommentare voll von rechter scheiß Gehässigkeit
Die könnte zynischer und ekliger nicht sein
Und jeder ist mit seiner Wahrheit ganz allein
[Hook]
Denn wenn man jedem nur noch Essen serviert
Von dem man weiß, dass es ei'm schmeckt
Ist das ja erst einmal perfekt
Aber dann ist irgendwann mal wieder für alle gedeckt, bei 'nem Bankett
Sagen wir zur Verabschiedung eines Gesetz, zum Beispiel gegen Links
Und es scheitert an der Verteilung des Bestecks
Und die Gäste sind angewidert von dem Dreck
Den die jeweils anderen da essen, dann findet man kein Gericht mehr, dass allen ein bisschen schmeckt
Und die Hälfte der Gäste bleibt von den Sitzen weg