Megaloh
Leben (21 Edition)
[Megaloh:]
So vieles verändert sich, wir agieren verschwenderisch
Reparieren nur, wenn das nicht durch kaschieren zu ändern ist
Ich bin 'ne schlecht gelaunte Maschine wie Bender ist
Töte Rapper, auch wenn das nicht auf meiner Agenda ist
Kollateralschaden, Flow klatscht, Totalschaden
Die Prosa, die Poser, könn' sowas nicht wahrhaben
Unbelehrbar und ungeschlechtsverkehrbar
Rap bis ihr in hundert Jahren ungefähr checkt wer er war: M!
Meiner Zeit voraus, lege die Weichen
Ich bin Hip Hops fehlendes Teilchen
Ein Vorbild für so Viele, wer die Träume nicht aufgibt
Wenn die Worte richtig liegen, werden Teufel enthauptet
Ich gehe durch das Leben, nehm' die Falltüren mit
Auf meinen Wegen bleib' ich steh'n bis zum Wallkürenritt
Rauer Knochen, Augen offen, keine Münzen drauf
In meiner Gegend hören Kinder früher zu wünschen auf
Mit dem System konform, kontrolliertes Leben
Für einen Gewinner muss es sehr viele Verlierer geben
Große Konzerne machen politische Karrieren
Und hier können viele ihre Familien nicht ernähren
Reale Angstvisionen, imperiale Ambitionen
Aber trotzdem nicht verzagen kann sich lohnen
Ich meine nur, wenn du die Augen schließt
Wie willst du je ein Wunder sehen
Warum nicht vorher kämpfen, wenn wir eh schon untergehen?
Die Medien wählen weise aus, was sie uns erzählen
Da sich für sie die Dinge um Quote und um Umsatz drehen
Die Regierung führt den Staat wie ein Unternehmen
Und es geht klar, da wir nur klagen, nie was unternehmen
Kein Gewinn für viele, "wir-biegen-es-hin"-Devise
Doch sogar die Reichen sind in einer Sinnkrise
Jeder Akt der Güte vielleicht eine Intrige
Wir trauen keinem, lassen unser'n Traum sein
Fühlen uns verlassen und so lassen wir das Grau hinein
Lassen uns aufs Grauen ein
Bauen einen Panzer auf und sagen uns wir brauchen keinen
Egal was war, am Ende macht das Leben Staub aus einem, hauste rein
Brauchst nicht traurig sein, nutz die Zeit, die dir bleibt und
Vertreib dieses Leid für ein trautes Heim
Für die Welt... Auf Ewig…
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