[Part 1: Furious]
Alle wollen, dass ich was erzähl', sie fragen was ich so für Pläne hab
Und hoffen dann bei jedem Satz, dass ich'n Fehler mach'
Weil sie nichts erleben, wollen sie ihren Freunden erzählen
Dieser Fu, ich hab ihn heute gesehen
Er hing besoffen an der Bar, redete von Ollen und von Charts
Scheinbar hält sich dieser Trottel für 'nen Star
Er war mal cool, doch jetzt kommt er nicht mehr klar
Man ich hoffe mal, er schiebt sich seine Pop-Musik in'n Arsch
Doch ich gebe ihnen nichts, was ihre Ohren nicht verstehen
Kein einziges Wort zum Verdrehen
Keine Gerüchte mehr über deine Lieblings-Acts
Und keine Meinung über deine unreleasten Tracks
Keine Sex-Affären aus meinem Rapper-Leben
Und sicher keine schlechten Reden über Band-Kollegen
Der Skandal wird verwechselt mit der Kunst
Doch wenn Taube mit mir sprechen bin ich stumm
[Hook: Lucry]
Ich soll ihnen erzählen wie's mir geht
Doch ich rede nicht in Floskeln und möchte kein Gesprächsthema wählen
Bei dem ich nach dem ersten Wort kotze
Deshalb stelle ich mich stumm
Und wenn alle auf schlau machen stelle ich mich dumm
Reden ist Handwerk, Schreiben ist Kunst
[Part 2: Atzenkalle]
Alle wollen, dass ich was erzähle
Wollen Becks spendieren und dann reden, was ich verdiene in der Szene und für Feature Songs so nehme
Vertriebszahlen und Pläne, wer die Videos so drehte
Und vorallem wollen sie wissen, ob auch sie sowas bekämen
Ich bleib stumm, denn warum sollt ich noch weiter reden?
Zwei Minuten später muss ich den gleichen Scheiß erzählen
Zu den Zeilen, die du mir zeigst, von deinem Song
Willst du gar nicht wirklich meine echte Meinung bekommen
Ich wünschte ich könnte jede Antwort copy-pasten
Und hätt für Interviews 'ne Standard-Compilation
Feature-Anfragen sind wie Briefe von der GEZ
Dank denen ich weiß, was sich per Ignorieren regeln lässt
Klär es jetzt ein für alle mal an der Uni
Ja, mich gibts auf Youtube und sein Name war Bogy
"Ich mach auf künstlich interessiert und Nutten denken ich bin nett"
Doch bleib stumm, denn ich rappe nicht mehr für Beck's
[Hook: Lucry]
[Part 3: Megaloh]
Stumm voller Zorn, taub sind die Ohren
Im Dunkeln geboren und zum Lauschen erkoren
Kaum geht die Aussicht verloren bist du auch schon erfroren
Ich lauf nur im Glauben nach vorn
Ich bin nicht klüger, schick nur Licht rüber
Mach meine Pflicht, Brüder
In meiner Gegend spricht man nicht drüber
Stumme Zeugen, die Wege sind unser Kreuz
Alte Seelen in jungen Leuten, wir leben in unseren Träumen
Wir reden nicht, denn sie haben geredet und sie enttäuschten häufig
Meine Sicht kühler auf Mitschüler
Zu viele Worte, zu viele Lügen
Und Leid an zu vielen Orten, die nie genügen
Mehr tote Rekorde, die keinen berühren
Das Herz wurde ermordet von seinen Gefühlen
Stumm