[Strophe I:][Saad]
Ich war 5 jahre alt als diese sache passiert ist
Zurück aus der schule und merkte das mein vater nicht hier ist
Ich hab mir nichts dabei gedacht, sieh doch wie die tage vergeh'n
Und meiner mutter fiel es schwer mit mir darüber zu reden
Ich wusste nicht bescheid, keiner hat mir was erzählt
Hatte keine ahnung außer das mein vater mir fehlt
Ich wollte wissen was er macht und warum er nicht da ist
Hatte hunderte fragen, fing an auf ein wunder zu warten
Das ganze beten hat sich nicht gelohnt
Er ist einfach nicht zurück gekommen und im herzen brannt es lichterloh
Ich konnte nichts mehr sagen, guck, ich hab' ihn doch gebraucht
Und nach geraumer zeit gab' ich die hoffnung langsam auf
Ich hatte viele fragen, ich wusste nicht mehr wie
Es ist beschissen wenn jemand weg ist den du ja liebst
Ich komm' nicht klar darauf, mein vater hat mich hängen lassen
Ein kleiner junge, ich war grad' mal in der ersten klasse
Was sollte aus mir werden? Einer ohne liebe in sich?
Ich dachte er würde immer da sein doch er liebte mich nicht!
Wie konnte das passieren? Ich bin doch dein sohn, papa
Es tut mir leid, papa, du hattest deinen sohn baba
Ich bin ab heute nicht mehr der, den du kanntest
Du hast uns verlassen, jetzt sollst du merken was für 'ne schande du bist
Denn im grunde bin ich unten angekommen
Und den großteil meines herzens haben wunden eingenommen
[Chorus:][x2]
Ich hab' an dich geglaubt doch du bist verschwunden
Glaub daran, mein sohn, mir fällt es schwer, ich zähle die stunden
Mir laufen tränen im dunkeln und ich hoffe nur du bleibst stark
Ich würd' dich so gern' wiedersehen für ein tag
[Strophe II:][D-Bo]
Ich schreite leise über staubige straßen
Man nimmt mich mit denn ich hab' scheinbar ihren glauben verraten
Es ist grausam und ich blicke auf mein haus und den garten
Meine frau weint dort am fenster, sie darf draußen nicht warten
Ich ruf' ihr zu: "sag den kindern nicht was hier passiert
Ich will nicht das der tiefe hass zu inhaltslosem krieg verführt!"
Wer gottes liebe spürt wird immer eine hoffnung seh'n
Vielleicht kann mich mein kleiner sohn ja eines tages doch versteh'n
Ich muss jetzt geh'n, meine seele lass ich da bei euch
Ich darf' nicht reden, werd brutal durch kalten stahl gescheucht
Mir laufen tränen und ich merk' mir war nicht klar bis heut'
Egal wie schwer es war, ich hab' niemals einen tag bereut'
Ich wart' auf euch, flüchte mich in die erinnrung
Ich denk' an die heimat, meine frau, meine kinder und
Wenn sie mich wiederholen und mich quälen bis es dunkel wird
Blutet nur mein körper, meine innerstes bleibt unberührt!
Wie lange bin ich hier? Hoffnung und mein mut zerbricht
Als plötzlich in der schlimmsten nacht ein engel zu mir spricht
Du hast nie etwas gemacht und alle fragen an die fremden
Da hat nie jemand gesagt was noch passiert, wo wird es hingehn
Er schenkt mir kraft, gott wird es bald beenden
Nach zwei jahren hier im knast zwischen kahlen, kalten wänden
Steh' im hof, atme freiheit ein und öffne dann die letzte tür
Ich breite meine arme aus: "komm mein sohn, komm her' zu mir!"
[Chorus][x2]