[Strophe I:]
Wenn meine welt in flammen steht
Sich mein leben nicht auf 45 und nicht auf 33 dreht
Dann kommt sie zurück die zeit
In der das kind in mir schreit und bitterlich weint
Dann such' ich einen schoß, der warm ist
Eine hand, die einen hält, wenn man fällt
Die bedingungslos da ist
Doch suchen heißt nicht finden
Und ich merke, wie die bretter unter meinen füßen schwinden
Und dann kommt er - der freifall gratis
Der flug ist umsonst, weil der aufprall zu hart ist
Du spürst den flug, den wind und dann kommt die angst
Und auf einmal wird dir klar
Dass du nicht mehr stoppen kannst
Du fällst und du fällst immer schneller
In ein tiefes schwarzes loch
Es wird nur dunkler und nicht heller
Dann liegst du am boden, und es ist still
Und du weinst wie ein kind, das zu seiner mami will
Nie mehr kind, nie mehr klein, nie mehr unschuldig sein
Jetzt hab' ich diese angst und ich kann mich nicht befreien
Noch einmal die last von den schultern
Noch einmal das wissen, ich bin nicht schuld dran
Noch einmal das gefühl, das ich verlor
[Chorus:]
Es kommt schon vor, da wünscht' ich
Ich wäre wieder ein kleines Kind
[Strophe II:]
Was ist bloß mit mir los?
Ich fühle diesen großen kloß in meiner kehle
Ich zähle quälende stunden, minuten und sekunden
Meine seele ist elendig geschunden
Freunde, wo seid ihr? Bleibt hier und erkennt
Ihr seid mein fundament, meine 100 prozent
Nah den tränen
Sehn ich mich nach jenen tagen, in denen
Ich in gummistiefeln im regen lief
Fröhlich und naiv, auf wolken schlief
Wieviele spiele haben wir zusamm' gespielt?
Verdammt, sag mir, warum unsere liebe nicht hielt
Tagtäglich standst du früher vor meiner tür
Und nachträglich dank ich dir dafür
Es ist schwer zu beschreiben
Ich wollte ewig dein herzbube bleiben
Doch jeder kroch in sein loch
Verschlossen und verschwiegen
Und da liegen wir immer noch
Heute nach so einer langen zeit
Bleibe ich gefangener meiner vergangenheit
[Chorus]
[Strophe III:]
Ich bin so müde, so schläfrig
Doch bleibe ich wach und schwer
Treibe schwach umher
Wie ein tier im käfig
Entziehe ich mich der schranken
Fliehe in gedanken
Zurück als ich noch ein kind war
Nachts ruhig schlief
So naiv und unwissend blind war
Wie einfach muss alles wohl gewesen sein
Meine welt hatte ordnung und war besenrein
Es ist umgekehrt
Ich leb' nicht mehr so unbeschwert
Hab erkannt
Dass diese freiheit im alltag verschwand
Und am ende wende ich mich wieder problemen zu
Denn ich schätz
Ich leb nicht in der vergangenheit sondern jetzt
Ich bin so müde, habe schwere lider
So schlaf ich ein und wünsche mir
Ich wäre wieder ein kleines kind
[Chorus]