"Wish we could turn back time
to the good old days,
when our momma sang us to sleep,
but now we're stressed out."
Ich wünschte, wir könnten die Zeit zurückdrehen
zu den guten, alten Zeiten,
als unsere Mama uns in den Schlaf gesungen hat,
denn jetzt sind wir so gestresst.
Was ist los mit dir?
Ich erkenn dich gar nicht wieder,
du bist immer nur gestresst!
Du lebst von Deadline zu Deadline,
und du glaubst an Effizienz.
Du bist gerne selbständig,
weil dir das gut gefällt.
Du lässt dich doch nicht ausbeuten,
das machst du ständig selbst.
Du isst uns sprichst im Gehen,
du nimmst die Arbeit mit ins Bett.
Morgens trinke du Kaffee,
abends nimmst du Schlaftabletten.
Mit Mitte zwanzig siehst du
bisschen aus wie Ende dreißig.
Wenn du im Urlaub krank bist,
heißt das, du warst heftig fleißig.
Deine Freunde lügst du an:
"Ja, mir geht's gut, hier alles fit."
Du teilst Weisheiten bei Instagram,
aber du liest sie leider nicht.
Du bist frei, gesund und jung,
und du stehst dauernd unter Druck,
du fühlst dich niemals gut genug,
und du fragst dich oft, warum.
Du wünschtest, du könntest die Zeit zurückdrehen
zu den guten, alten Zeiten,
als Mama dich in den Schlaf gesungen hat,
denn jetzt bist du so gestresst.
Und was ist los mit mir?
Ich erkenne mich gar nicht wieder,
ich bin immer nur gestresst.
Ich war mal das Success Kid,
und jetzt bin ich Grumpy Cat.
Meine Aufmerksamkeitsspanne
liegt bei drei Minuten sechs.
Ich ess ständig aus Snackreflex,
les währenddessen Fitness-Apps.
Ich hab jetzt endlich auch FOMO,
das wollte ich nicht verpassen,
und in allen Supermärkten
wechsele ich zu oft die Kassen.
Ich schaue zu viel Netflix
und dabei zu wenig raus,
ich kenne meinen PIN-Code nicht,
mein Handy ist nie aus.
Ich mach Yoga, trinke Smoothies.
Warum will ich trotzdem weg?
Ich mach so vieles, was mit gut tut.
Warum geht es mir dann trotzdem schlecht?
Ich bin frei, gesund und jung,
doch ich steh nur noch unter Druck,
nichts, was ich mache, ist genug,
und ich frage mich warum.
Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurückdrehen
zu den guten, alten Zeiten,
als meine Mama mich in den Schlaf gesungen hat,
denn jetzt bin ich so gestresst.
Ich wünschte, ich müsste nicht
reimen, wenn ich dichte,
und ich könnte einmal chillen
ohne schlechtes Gewissen.
Ich wünschte, ich wäre schön,
auch ohne Schminke,
und könnte das Wasser,
das ich predige, aus trinken.
Ich wünschte, ich würd
auf Low-Carb verzichten,
ich wünschte, das hier
wär 'ne bessere Geschichte.
Was ist los mit uns?
Ich erkenn uns nicht wieder,
wir sind nur noch gestresst.
Ich denke oft an früher,
vielleicht war da alles besser.
Unsere Eltern waren Satisficer,
jetzt sind sie geschieden.
Wir sind verdammte Maximizer,
wollen Transzendenz und Liebe.
Wir vergleichen uns ständig,
wollen höher, schneller, weiter,
sind getrieben und ängstlich,
wollen alles, nur nicht scheitern.
Wir sind verunsichert.
Woran sollen wir glauben?
Wir haben wirklich viel,
außer alles, was wir brauchen.
Wir jagen falsche Ideale,
und das ist unser Problem.
Wir haben falsche Werte,
das geht es nicht um Gluten.
Wir sind das selbst,
wir machen uns den Stress.
Wir wären gern perfekt,
aber wo ist da der Zweck?
Hinter den Fassaden
sind wir doch vor allem Menschen,
und uns geht es so viel besser,
wenn wir uns nicht ständig stressen.
Was bringt uns all der Stress?
Was ist denn der Preis?
Dass es uns allen schlecht geht
und es dabei anders scheint?
Wir sind doch frei, gesund und jung.
Was bringt uns all der Druck?
Dafür gibt es keinen Grund.
Was wir machen, liegt an uns!
Wir entscheiden alles selbst,
ob wir reimen, wenn wir dichten.
Wir entscheiden über uns
und ob wir auf was verzichten,
entscheiden, was uns wichtig ist
und wem wir uns verpflichten.
Baby, das hier ist für uns,
unsere eigene Geschichte!
Wir brauchen nicht die Zeit zurück drehen,
Auf die guten, neuen Zeiten!
Wir singen uns in den Schlaf,
wir waren lang genug gestresst.