Und dann flüsterst du mir zu,
dass du, der Tag, zu Ende bist.
Und dann erst seh ich hoch,
wie schön alles gewesen ist.
Die Tür geht auf, ich ruf':
„Hey, warte, geh noch nicht!“
Und höre auf dem Flur
deine letzten Schritte Sonnenlicht.
Und du singst:
"Alles, was schön ist, vergeht.
Alles, was schön ist, vergeht.
Alles, was schön ist, vergeht, so auch ich.
Doch ich versprech' dir, ich denk immer an dich."
Ich sag:
„Bitte geh noch nicht,
du hast grad erst begonnen!“
Kaum seh' ich dein Gesicht,
ist es schon wieder verschwommen
Steigst auf, reißt aus, reist auf und davon.
Fliegst raus wie Staub,
wie Laub vom Balkon.
Wirst du wiederkommen?
Nein, das ist nicht erlaubt
Du singst mir Lieder vom Loslassen
und Vertrauen.
Verlierst mich aus den Augen,
aber ich lass' dich nicht ziehen.
Ich bin traurig, ich brauch' dich,
ich sag was, wenn ich dich Liebe?
Was ist, wenn ich weine?
Bitte lass mich nicht alleine.
Du sagst, "nein", denn wenn ich bleibe,
wird die Zeit darunter leiden.
Und vermeiden, dass wir frei sind.
Stillstand heißt ich Langeweile.
Du bist hier und ich geh Heim.
So ist es besser für uns beide.
Ich sag:
"Vielleicht hätte ich viel mehr aus dir machen sollen.
Oder glaubst du, dass wir immer zu viel Sachen wollen?"
Du sagst:
„Nein, du hast alles richtig gemacht.
An mich, an dich und die Anderen gedacht.“
Und ich denk:
Und vielleicht sind wir eigentlich ein bisschen mehr als frei.
Und vielleicht hab' ich eigentlich ein bisschen mehr Zeit.
Und vielleicht bist du ein Teil der Geschichte, die ich schreib.
Weil von allem, was vergeht, auch ein kleines bisschen bleibt.
Und dann flüsterst du mir zu,
dass du, der Tag, zu Ende bist.
Und dann erst seh ich hoch,
wie schön alles gewesen ist.
Die Tür geht auf, ich ruf':
„Hey, warte, geh noch nicht!“
Doch höre auf dem Flur
deine letzten Schritte Sonnenlicht.
Und du singst:
"Alles, was schön ist, vergeht.
Alles, was schön ist, vergeht.
Alles, was schön ist, vergeht, so auch ich.
Doch ich versprech' dir, ich denk immer an dich."