Du hast Angst vor Commitment, ich komm nicht an dich ran,
und ich denk: Wenn du wüsstest,
ich hab Nichtbindungsangst.
Bin verliebt, aber du lässt mich nicht an dich ran,
mir ist's nie nah genug, ich hab Nichtbindungsangst.
Du hast Bindungsangst, schon acht Winter lang,
alles fühlt sich noch,
wo mal dein Herz gebrochen war,
nach Splittern an.
Du stellst es hinten an und hängt
ein Gitter dran -
das wurde uns anders versprochen,
als wir Kinder waren.
Ich bin dein Gegenteil, ich will nie gehen, weil...
jeder kleinste Abschied eine Last ist für mein Seelenheil.
Will deine Nähe halten, ich will dich sehen, meistens...
renn ich auf dich zu, was ich von dir will,
ist nicht stehen bleiben.
Wir sind ein schlechtes Paar, das ist mir endlich klar,
erst seit ich weg bin, weiß ich einzuschätzen,
wie ungerecht das war.
Doch das war letztes Jahr, egal, Pech gehabt,
denn alles, was ich denken kann, ist letzte Nacht.
Also:
Mir egal, ob du mich vermisst oder nicht,
es wär cool, wenn du mich küsst, oder nicht...
geh, in 'nem Club, wo man vergisst oder trinkt -
los, komm dazu, wir spielen Pflicht oder Pflicht.
Wir sind zusammen weniger allein,
eine Nacht,
hör, wie ein Teil von mir weint,
einer lacht,
schenk mir noch ein bisschen Wein ein,
und dann wird,
auch wenn du nicht mehr dabei bleibst, getanzt.
Und so steh ich hier im Licht, und ich tanz,
mir egal, ich hab halt Nichtbindungsangst.
Und ich sehe dein Gesicht zieht mich an -
komm, wir heilen meine Nichtbindungsangst.