Julia Engelmann
Tut mir leid
Deine braunen Augen in der Bahn
an irgendeinem Frühlingstag,
hab in dem Augenblick gehabt,
dass ich irgendwie zufrieden war.
Ich wollt so gerne zu dir gucken,
doch ich hab mich nicht getraut,
da stiegst du, als ich gehen musste,
mit 'nem Lachen mit mir aus.
Espresso in der Kaffeebar:
günstig für dich.
Liebe ist nur nonverbal:
stimmt nicht für mich.
Denn ich hab dich nicht verstanden,
deine Worte, auch dein Leben nicht.
Da soll noch irgendwer sagen,
dass wir uns alle so ähnlich sind.
Du hast mich auch nicht verstanden,
nichts von allem, was ich sagte.
Wir beide leben viel zu anders,
dabei in der gleichen Straße.
Und du warst so nett,
wie du da gelächelt hast,
doch eigentlich habe ich unbemerkt gemerkt:
Ich glaub, dein Lächeln reicht mir nicht.
Du hast gefragt, ob wir uns wiedersehen,
ich hab 'ne SMS geschwiegen,
ich wollt nicht die Wahrheit sagen,
doch ich wollt auch nicht lügen.
Ich hab gedacht, das braucht nur Zeit, aber -
Das war ungerecht, ich weiß, aber -
Hab überlegt, ich meld mich bald, aber -
Ich konnt's nicht besser, tut mir leid.