Ich fahre durch die Nacht,
und meine Straßen sind so frei, wie ich gern wäre.
Ich bieg ab, und meine Haare wehen so leicht,
und alle Sterne sind versteckte hinter den Wolken
so wie ich:
Man denkt, dass da was wäre,
sieht das Leuchten aber nicht.
Ich fahre durch die Nacht,
bergab, bergauf und geradeaus, als könnt ich schweben.
Müde-wach ist ein Gefühl, das ich nicht brauch,
doch mich bewegen ist viel besser.
Seit ich rausgegangen bin, halt ich alles besser aus,
und meine Tränen hält der Wind.
Alles, was ich denken kann, bist du
und wie ich dich verletzt hab.
Ich erhöh das Tempo, ist mir viel zu langsam,
ich will schneller weg von hier, weg von dir.
Ich brauch jetzt mal Abstand,
ich will weg von mir, sechs vor vier.
Ich wünscht, jetzt wär erst gestern,
dafür würde ich alles rückwärtsgehen.
Dann könnt ich alles besser machen,
dann könnte ich mehr Rücksicht nehmen.
Ich wünschte, ich wäre anders,
für dich so, wie du's verdienst.
Das Ding ist nur, ich kann das nicht,
weil ich mich sonst verbieg.
Du verstehst das irgendwann, oder?
Und ich komm wieder an dich ran, oder?
Denn, du hast doch gesagt:
"Egal, wie schwer alles ist,
wir halten zusammen, oder nicht?
Egal, wie viele Scherzen da sind,
wir kriegen das irgendwie hin, oder nicht?"
Du hast gesagt: "Was da auch kommt,
wir stehen wieder auf, immer."
Sag das noch mal, sag irgendwas,
sag "Diesmal auch", bitte.
Ich will nicht am Telefon sein,
nein, ich will lieber nirgendwo sein.
Ich hör deine Stimme und fühl deinen Blick,
los, bitte sag... Warum sagst du mir nichts?
Du sagst doch sonst immer was.
Das fühlt sich so noch schlimmer an.
Ich würd dir gern sagen: "Ich nehm das zurück",
doch dann verrate ich mich.
Ich fahr durch die Nacht,
ich fahr durch die Nacht,
egal, was ich mach,
egal, wie ich ras,
egal, wie ich bin,
ich komm wieder dahin,
wo ich schon zu lange bin.
Ich will mich verändern,
ohne dass das was ändert.
Ich will in den Mut,
aber nicht durch die Angst.
Ich will lange wach sein,
nur nicht, dass es dämmert.
Denn das Gefühl "Es wird gut"
kommt erst immer am Tag.
Egal, was ich denk, es ist Stillstand.
Nur in meinem Kopf läuft ein Filmband.
Der Film handelt von dir, wie du sagst:
"Egal, wie schwer alles ist,
wir halten zusammen, oder nicht?
Egal, wie viele Scherzen da sind,
wir kriegen das irgendwie hin, oder nicht?"
Du hast gesagt: "Was da auch kommt,
wir stehen wieder auf, immer."
Sag das noch mal, sag irgendwas,
sag "Diesmal auch", bitte.
Ich fahr durch die Nacht,
und meine Straßen sind so frei, wie ich bald werde.
Ich halt an, und meine Haare fallen weich,
und ein paar Sterne scheinen ein bisschen durch die Wolken.
Da steh ich und träume, was ich gerne wäre,
bis ich mein Leuchten wiederfind.