Peter Maffay
Mensch aus Stahl
[Erste Strophe]
Dunkelheit kommt. Lang schon das Träumen verlernt
Und die Zärtlichkeit scheint einen Halbmond entfernt
Überall ein Glas, und doch kein Freund
Häng' mein Herz nur an Dinge
Kein liebes Wort, und doch kein Feind
Und um die Seele hängt ein Stein

Augenschein lügt. Nie mehr Gefühlen vertrauen
Ängste besiegt, um eine Mauer zu baun
Diese Welt hab ich so gewollt
Ich bin frei, doch gefangen
Und mein Käfig ist aus purem Gold
Wann fängt man an, schon tot zu sein?

[Refrain]
Mensch aus Stahl
Ich leb, doch ohne zu leben
Mensch aus Stahl
Denn ich hab meine Tränen verlor'n

[Zweite Strophe]
Alles in mir war immer klar und klug
Fernsehn bei Nacht war schon Berührung genug
Diesen Schmerz hab ich nie gekannt
Dumpf und kalt und so ratlos
Jeder Tag verrinnt wie Sand
Um die Seele hängt ein Stein
[Refrain]
Mensch aus Stahl
Ich leb, doch ohne zu leben
Mensch aus Stahl
Denn ich hab meine Tränen verlor'n