​absent
19:30
[Songtext zu „19:30“]

[Intro]
(Nearr Boy)

[Part 1]
Neunzehn Uhr dreißig, ja, der Doktor rät mir ab
Weil ich krieg' da was verschrieben, war mir immer schon egal
Dabei bleib' ich, leere Flaschen auf mei'm Schreibtisch
(Ja-ey-ja-ah-ah-ah)
Irgendwas zerreißt mich, dass ich vier Flaschen in mein'n Hals kipp'
Ich rauch' so viel, dass meine Wand schon nicht mehr weiß ist
Die 808 zittert so doll wie meine Beine
Zwanzig Leute, aber sagen tu ich's keinem
Die feiern mich, als gäb es etwas zu beneiden
Die kippen nach, doch werd'n mein Level nicht erreichen, hah
Ich will nicht feiern, ich will irgendwas vermeiden, hah
Und ich seh' doppelt, ich muss immer übertreiben

[Part 2]
Zwei Uhr dreißig, ja, der Kopf wird langsam taub
Und ich merk', wie ich mir wünsch', es würd so bleiben
Hundert Leute, die mir schreiben
Ja, so viel los, aber um mich alles leise
Ein Liter Jack in meinem Magen, aber reicht nicht
Frag' in die Runde: „Kann hier irgendjemand driven?“
Holt bitte Bier oder Wein oder beides
(Ja-ey-ja-ah-ah-ah)
[Part 3]
Sechs Uhr dreißig, ich häng' im Studio beleidigt
Ich weiß nicht mehr, wo ich bin und wo mein Mind ist
Ruf Eins-Eins-Zwei, glaub', ich schaff' das nicht alleine
Sie komm'n vorbei, fragen: „Kannst du es beschreiben?“
Es fühlt sich an, als wenn das alles hier ein Kreis ist
Als würd ich seh'n, was die seh'n, nur durch Scheiben
Als wär' ich in der nächsten Stunde eine Leiche
Oder verrückt und kann mich selber nicht begreifen
Ich guck' mich um, als wenn im mei'm Zimmer ein Geist ist
Ich kann nicht reden, ich kann nicht mal mehr bis drei zähl'n
Würd ich die Wahrheit sagen, würd er's nicht verschreiben
Am nächsten Tag mach' ich das Gleiche