Franz Schubert
Erlkönig (German, with English translation in the annotations)
[1st strophe]
[Commentator:]
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm
Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm

[2nd strophe]
[Father:]
Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?

[Son:]
Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron' und Schweif?

[Father:]
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif

[3th strophe]
[Der Erlkönig:]
"Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel' ich mit dir;
Manch' bunte Blumen sind an dem Strand
Meine Mutter hat manch gülden Gewand."

[4th strophe]
[Son:]
Mеin Vater, mein Vater, und hörеst du nicht
Was Erlenkönig mir leise verspricht?
[Father:]
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind

[5th strophe]
[Der Erlkönig:]
"Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein."

[6th strophe]
[Son:]
Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort?

[Father:]
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh' es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau

[7th strophe]
[Der Erlkönig:]
"Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt."

[Son:]
Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan!
[8th strophe]
[Commentator:]
Dem Vater grauset's; er reitet geschwind
Er hält in den Armen das ächzende Kind
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen, das Kind war tot