Franz Schubert
Auf dem Flusse
Der du so lustig rauschtest
Du heller, wilder Fluss
Wie still bist du geworden
Gibst keinen Scheidegruss
Mit harter, starrer Rinde
Hast du dich überdeckt
Liegst kalt und unbeweglich
Im Sande ausgestreckt
In deine Decke grab’ ich
Mit einem spitzen Stein
Den Namen meiner Liebsten
Und Stund’ und Tag hinein:
Den Tag des ersten Grussеs
Den Tag, an dem ich ging
Um Nam’ und Zahlen windеt
Sich ein zerbrochner Ring
Mein Herz, in diesem Bache
Erkennst du nun dein Bild?
Ob’s unter seiner Rinde
Wohl auch so reissend schwillt?
Wohl auch so reissend schwillt?
Mein Herz, in diesem Bache
Erkennst du nun dein Bild?
Ob’s unter seiner Rinde
Wohl auch so reissend schwillt?
Wohl auch so reissend schwillt?
Wohl auch so reissend schwillt?