Amewu
Demut
[Songtext zu „Demut“]

[Part 1]
Eine Nacht, die wie ein Jahr vergeht, ich bleibe wach, egal wie lange ich mich schlafen leg'
Mein Atem zittert, wenn ich vergangene Taten seh', Schande rieselt von meinem Haupt, so wie schwarzer Schnee
Tun die Narben weh, sind sie vielleicht nie verheilt und zu tief im Fleisch, unabhängig, wie viel Zeit verstreicht
Sie krallen sich ein, verbreiten Pein, ich könnte mich befreien, weise sein, doch ich bleib'
Leicht überheblich, weil lachen so schwer is', keiner versteht mich, ach wie erbärmlich, doch wenn sie mich hassen, dann lern' ich es
Wie schmerzhaft die Entfernung is', wenn mich die Wiederbegegnung wie ein Inferno trifft
Doch keine Wärme gibt, denn ich hab' nur Kälte geteilt, war zu selten bereit, zu zeigen, welches Selbst in mir weilt
Statt Vereinigungen schlage ich die Welten in zwei, wo eine Bindung war, sitzt an ihrer Stelle ein Keil
Vor den meisten Menschen schreck' ich zurück, gehe in der Einsamkeit auf, als brächte es Glück
Leute werden vom guten Licht in das schlechte gerückt, die gesamte Außenwelt in eine Ecke gedrückt
In diesem Vakuum kann sich dann mein Ego entfalten, mit Fehlern jeden Zentimeter meines Lebens gestalten
Ich sehe meine Seele weiter in den Nebel abgleiten, eigentlich soll sie anderen Lebewesen Wege bereiten
Widersprüche sind dabei, mir meinen Schädel zu spalten, eigentlich is' das Leben leicht, es könnte jeder begreifen
Doch ich versteh' nichts mehr, sobald ich mit jemandem zu zweit bin, ganz zu schweigen davon, wenn wir mehr als zwei sind
Mein Gesicht bricht mir aus dem Kopf, selbst wenn du mich berührst, fühl' ich mich wie ausgestopft
Emotionen stauen sich auf, werden ausgekotzt, wenn ich alleine für mich bin, schießen sie aus dem Loch
Das zu vergangener Zeit mal mein Ich war, egal, wie tief ich reinschau', da ist nichts da
Und so klammer' ich mich fest am Nichts, in der Hoffnung, dass noch irgendwo ein Rest da is'

[Part 2]
Feingefühl abgelegt, selbstbezogen, ich meide das Licht von der Welt da oben
Meine Geschichte ist schnell verflogen, aus Leiden gedichtet zerschellt am Boden
Zwischen Selbstmitleid und Selbstüberschätzung, Egoismus und Geltungsdrang
Schlittert meine äußere Hülle nach dem Sprung von der Klippe erstmal am Fels entlang
Lächerlich, ich hielt mich für klug, was Besseres, doch war mir niemals genug
Es fesselt mich, liegt auf mir wie ein Fluch, ich breche mich, hoffentlich siehst du mir zu
Mmh, wär' vielleicht doch nicht so gut, alleine ist peinlich genug
Mich demütigt Demut, bis ich am Boden liege, doch wenigstens weicht meine Wut
Ich bin einsam, kann viele Dinge nur mit mir selbst teilen, schaff's weder dich noch mich, doch würde gerne die Welt heilen
Spiel mit dem Feuer, doch passe nicht auf, die Seele brennt, mein Körper ist ein abgefackeltes Haus
Die Augen glühen auf wie Glut, bevor sie erlischt, keiner bemerkt mein verstorbenes Ich
Sie sagen, das ist mein Charakter, ich wär' so und sorgen sich nicht, doch wer ich bin, bleibt verborgen im Licht

[Outro]
Es tut mir Leid, so Leid, endlos Leid, wer ich war, wie ich bin, ihr wisst, wer ihr seid
Ich hab' Menschen gekränkt, zu oft Schwäche gezeigt, bitte habt Nachsicht, ich erkenn's mit der Zeit
Es tut mir Leid, so Leid, endlos Leid, wer ich war, wie ich bin, ihr wisst, wer ihr seid
Ich hab' Menschen gekränkt, zu oft Schwäche gezeigt, bitte habt Nachsicht, ich erkenn's mit der Zeit
Es tut mir Leid, so Leid, endlos Leid, wer ich war, wie ich bin, ihr wisst, wer ihr seid
Ich hab' Menschen gekränkt, zu oft Schwäche gezeigt, bitte habt Nachsicht, ich erkenn's mit der Zeit
Es tut mir Leid, so Leid, endlos Leid, wer ich war, wie ich bin, ihr wisst, wer ihr seid
Ich hab' Menschen gekränkt, zu oft Schwäche gezeigt, bitte habt Nachsicht, ich erkenn's mit der Zeit