Amewu
Sterben
[Verse 1: Amewu]
Ich hab ein Ziel und such den Weg
Doch ich weiß nicht wohin
Es ist schwierig drauf zu bleiben
Doch er war leicht zu beginnen
Aus allen möglichen Entscheidungen erreichten mich Stimmen
Ich muss mich wohl entscheiden, aber das ist eigentlich nicht schlimm
Manchmal kann ichs garnicht fassen, wie alt ich schon bin
Was hab ich all die Jahre gemacht, wo ist die Zeit denn jetzt hin
Vieles hab ich längst vergessen, manches bleibt mir im Sinn
Ich hab versucht aus dem Himmel ohne Fallschirm zu springen
Warum hab ich das gemacht, ich hab nicht die leiseste Ahnung
Weiß nicht wie, weiß nicht warum, aber ich weiß noch das Datum
Wenn ich's vergesse, werd ich jedes Jahr von Leuten erinnert
Krieg Geschenke und frag mich ob's überhaupt einen Sinn hat
Was soll aus mir werden, was sind meine Ziele im Leben
Mir und den Menschen um mich rum möglichst viel Liebe zu geben?
Naja, klingt schonmal gut, doch gibts da auch was Konkretes?
Denn manchmal krieg ich das Gefühl, dass es dafür bald schon zu spät ist
Träume aus dem Kindergarten hab ich längst vergessen
Wenn mann mich fragt: "Was willst du werden?", stammel ich und nenn' Interessen
In der Schule hat mich auch nicht vieles weiter gebracht
Ich hab zwar Manches gelernt, doch es ist eigentlich ein Knast
Nichts mit Lebensperspektiven, nichts mit eigenem Denken
Man hat versucht uns immer alle auf das Gleiche zu lenken
Und als ich meinen Abschluss hatte, stand ich dann da
Und kam genauso wenig wie die meisten Anderen klar

[Hook: Amewu](x3)
Folg deinem Schicksal ganz egal ob es weit ist
Form es dir selbst, nur wenn du merkst das es falsch ist
Horch in die Welt rein und bemerk wann es Zeit ist
Forder dich selbst raus, wenn es kommt und ergreif es

[Verse 2: Amewu]
Milliarden einzelne Menschen, milliarden menschliche Leben
Wir tragen die Potenziale und wollen uns endlich bewegen
Obwohl es nicht jedem klar ist, weiß er das es wirklich wahr ist
Und eines glücklichen Tages, sieht er das es pünktlich da ist
Das Schicksal wird sich verbreiten, entfalten nach allen Seiten
Es wird nichts beim Alten bleiben, kein trauern nach alten Zeiten
Eine Reise auf neuen Gleisen, gegossen aus heissem Eisen
Bis dahin such ich weiter und lass mich von Zeichen leiten
Ich hab keine beste Taktik, doch weiß, diese hier ist gut genug
Mit ein bisschen Glück, und noch viel mehr Fleiß und einem guten Ruck
Hab ich bald den aller besten Beweis, dass das alles wirklich stimmt
Erkenn' meinen Traum und brech durch das Eis, damit ich glücklich bin
Kein Zögern, keine Vorsicht, wenn dieses Wesen hervor sticht
Bis dahin hör und erforsch ich, was aus dem innern ins Ohr spricht
Arbeite versteckt und werd früh genug offensichtlich
Fall öfter mal auf die Fresse, doch dafuer ist Hoffen wichtig
Für jeden der es geschafft hat, jeden der es noch schaffen wird
Genauso sehr für jeden, der bevor er es noch schafft stirbt
Es ist egal wo man steht, jede Handlung ist wichtig
Und auf dem Weg zu diesem Ziel ist der Tod auch nur ein Lichtblick
Nichts davon ist nur Gelaber, nichts davon hochgestochen
Ich hab aus Angst vor dem Sterben schon längst mit dem Tod gesprochen
Bin im Dunkeln ertrunken und wieder ins Boot gekrochen
Und seit diesem Tag ist für mich alles nach oben offen