Lord Byron
In ihrer Schönheit wandelt sie
In ihrer Schönheit wandelt sie
Wie wolkenlose Sternennacht;
Vermählt auf ihrem Antlitz sieh
Des Dunkels Reiz, des Lichtes Pracht:
Der Dämmrung zarte Harmonie
Die hinstirbt, wenn der Tag erwacht
Kein Licht zuviel, kein Schatten fehlt -
Sonst wär's die tiefe Anmut nicht
Die jede Rabenlocke strählt
Und sanft verklärt ihr Angesicht
Wo hold und hell die Seel erzählt
Von lieben Träumen, rein und licht
O diese Wang, o diese Braun
Wie sanft, wie still, und doch beredt
Was wir in ihrem Lächeln schaun!
Ein frommes Wirken früh und spät
Ein Herz voll Frieden und Vertraun
Und Lieb, unschuldig wie Gebet