Rome
An der Landwehr (Lament of an Icarus)
[Verse 1]
Stoff und Stamm in bildender Hand
Wollten Kinder sein im Mutterland
Erträumten stummes Heer
An der Landwehr
Nun leuchtet was stets in uns war
Da jeder sein Schicksal im anderen sah
Doch uns verbrüdert nichts mehr
An der Landwehr
Ein Herr ist wer aus eigenem lebt
Mit wenig oder mehr nach eigenem strebt
Es steht heut niemand mehr
An der Landwehr
An der Landwehr
[Verse 2]
Der Tod des Meisters ging dem Krieg voraus
Nun steht uns großer Entwurf ins Haus
Doch steht kein Posten mehr
An der Landwehr
Im Aug des Wolfs seh’ ich uns vielleicht
Als Posten am Saum des schwarzen Reichs
Als stünd’ heimliches Heer
An der Landwehr
Was mag uns noch den Tod erhellen?
Wer steht uns bei und bricht die Wellen?
Möcht’ ein ganzer Traum zerschellen
An der Landwehr
[Verse 3]
Bruch und Brandung, stummer Schrei
Was uns in der Stille heut’ zureift
Wird suchen Feind und Ehr
An der Landwehr
Es reiht sich Gebein hier an Gebein
Heldenvater, Du magst ruhig sein
Es steht und fällt niemand mehr
An der Landwehr
Und in die Stille nun hinfort
Schleudert die Zwille uns das Wort
Es singt kein Hüter mehr
Und Väter, Brüder, wisst ihr denn nicht
Daß hier auch eure eigene Stimme spricht?
Setzt eure Wanderung fort
An der Landwehr
An der Landwehr
[Verse 4]
Voici les plaintes d’un Icare
Brûlé par l’amour du beau
Voici reine, voici esclave
Loin du monde curieux
Loin de la foule impure
Dors en paix, étrange créature
Dans ton tombeau de flames