Rainhard Fendrich
Frühling in Berlin

[Songtext zu „Frühling in Berlin“]

[Strophe 1]
Soldaten stehen treu, der Himmel sinkt wie Blei
Und eine Fahne weht, der Wind hat sich gedreht
Darf man hinüberschau'n und dem Gerede trau'n
Von einer schönen Welt, hinter dem Minenfeld?
Ein kleiner Blick vielleicht, solang ein Atem reicht
Auf einen großen Stern, man sieht ihn nicht sehr gern
Vor einem Stacheldraht ist Zweifel schon Verrat
Nur einen kleinen Blick und wieder schnell zurück

[Refrain]
Und am Abend ist über der Stadt dieser Schein
Viel zu grell, unerreichbar und schön
Und man sieht ganz allein eine Fahne im Westwind weh'n
Frühling in Berlin
Frühling in Berlin

[Strophe 2]
Es klingt so wunderbar, ist nichts von allem wahr?
Kann dieser helle Schein denn eine Heimat sein?
Fühlt man sich wirklich satt, wenn man von allem hat
Ist es beneidenswert, hat wer vom Glück gehört?
Vor einem Stacheldraht ist Sehnsucht schon Verrat
Nur einen kleinen Blick und wieder schnell zurück
[Refrain]
Und am Abend ist über der Stadt dieser Schein
Viel zu grell, unerreichbar und schön
Und man sieht ganz allein eine Fahne im Westwind weh'n
Frühling in Berlin
Frühling in Berlin

[Instrumental Outro]