Rainhard Fendrich
Das höchste der Gefühle
[Songtext zu „Das höchste der Gefühle“]
[Strophe 1]
Manchmal, wenn der Lärm der Wöt
Richtig auf die Nerven geht
Mach i mein Plattenkoffer auf
Große, schwarze, runde Scheibn
Die ewig im Gedächtnis bleibn
Und mit meiner Jugend drauf
Wenn dann der Plattenspüler plärrt
Volles Rohr wia sa si ghört
Werdn die Geister wieder wach
A Mutter, die an ois verzeiht
A Vater der nur schreit
Und des alls unter an Dach
[Refrain]
Des höchste der Gefühle
War a Schlafsack und a zöt
Endlich weg sein von daham
Mia habn glaubt uns ghört die Wöt
San zu sechst nach Jesolo
In an alten Käfer gfahrn
Wie ma achtzehn warn
Wie ma achtzehn warn
[Strophe 2]
Dann hör i Let It Be
Des war mei Philosophie
An jeden lassen wia a is
Weu wenn ma Regeln net versteht
Kriagt ma öfter mal an Tritt
Und die Geduld den ersten Riss
Der Eklat war programmiert
Der nächste der ma ane schmiert
Gspiat die Antwort in sein Gsicht
Wir habn uns auf amoi gwehrt
Gegen ollas was si ghört
Jede Norm und jede Pflicht
[Refrain]
Weu des höchste der Gefühle
War a unbeherrschtes Hirn
Und wir ham beim besten Willen
Keinen Bock ghabt zum Studiern
Wollten nur auf eine E-Gitar und an Verstärker sparn
Wie ma achtzehn warn
[Bridge]
Mei großer Traum hat si erfüllt
Dafür bin i auf da Wöt
Hab i ma 'n a ganz anders vor gstöt
[Refrain]
Weu des höchste der Gefühle
Is bei weitem net des Göd
Es is des Prickeln in die Finger
Wenn man auf der Bühne steht
Doch des war ma wenn i drüber nachdenk
Eh scho klar, seit i achtzehn war
Des höchste der Gefühle, is ka Orden der ma winkt
Is a frecher junger Bua, der meine Liader singt
Und i frag mi ernsthaft, war i damals wirklich so a Narr
Wia i achtzehn war
Wia i achtzehn war
Wia i achtzehn war?