Rainhard Fendrich
Sugar Daddies
[Songtext zu „Sugar Daddies“]
[Strophe 1]
Es is a wahnsinn, liebe Freunde, wia die Zeit vergeht
Wenn ma so schaut, wo auf der Lebensuhr da Zager steht
Vokuhila, Schulterpolstere
War wurst, hauptsach du gfallst da
Denn schon immer flogen Fraun
Auf an Mann mit Selbstvertraun
Doch diese Zeit is lang vorbei
Früher warn die Mädels scheu
Heut habn manche ein Programm drauf
Da steigt jedem Prinz die Scham auf
Weiters glaubn die grünen Knaben
Man muss einen Body haben
Durchtrainiert und aufgelockert
Doch wie oft is ma scho nackert?
[Pre-Refrain]
Blödeln, rödeln und dann ham
Nur weil sie ka Charisma habn
Keinen Geist für schöne Dinge
Kein Gespräch mit feiner Klinge
[Refrain]
Wer macht da an Riss? Die Sugardaddys
Die schlimmen Finger mit Hang zu jungen Dingern
Wer hat den besten Schmäh? Der Sugardaddy
Tagsüber Biedermeier, des Nachts ein Lämmergeier
[Strophe 2]
Dank moderner Medizin
Bleibt das Leben länger schön
Männlichkeit lässt sich verjüngen
Auch das Haupthaar kann man düngen
Trotzdem wird der Sex zu Hause
Mit der Zeit zur Bretteljause
Macht die Frau nur noch Pilates
Is doch klar warum an fad is
[Pre-Refrain]
Gottlob, die Jugend liebt die Erfahrung
Mit und ohne Brustbehaarung
Und spielend öffnet mit Genuss
Sich da a jeder Reissverschluss
[Refrain]
Um wen is da a Griss? Um die Sugardaddys
Die alten Knaben mit der Lizenz zum Graben
Wer wart bis in da Früh? A Sugardaddy
Erst, wenn sie schwächeln, kommt er ins Hecheln
Wer macht da an riss? Die Sugardaddys
Die schlimmen Finger, mit Hang zu jungen Dingern
Wer hat den besten Schmäh? A Sugardaddy
Tagsüber Biedermeier, des Nachts ein Lämmergeier