Montez
Welt
[Verse 1]
Und ich seh' noch unsere Tags auf der Garage, wenn ich in die Stadt fahre
Aus diesem Zug, in dem wir saßen und ja, wir wollten raus, jeden Tag, denn
Wir suchten die Straßen, suchten die Luft, die wir atmen
Und wir sind heut noch so unfassbar gut im Zug umverplanen
Und ich erinner' mich an jede Fahrt ins Krankenhaus mit Nico
Unsere Hände so oft gebrochen, doch sowas kannt' ich aus der Siedlung
Diese Schläge kamen nie an und sind längst verbrannt in Iglus
Denn mit so viel Aggressionen geht diese Zeit bekanntlich nie um
Und du weißt: Ich hätte dich niemals verraten!
Doch dieser Typ, der weinend vor mir stand, ey, das war dein Vater
Dieser Druck der Außenwelt und kein Teil passt zu dem andern
Was uns jahrelang zusammengeschweißt hat, reißt uns auseinander
Und ich [?]
Zum zehntausendsten Mal zu deinem Fenster hoch
Ich frag' mich, ob es sich zu Kämpfen lohnt - denk' mal schon
Denn wir sind wir selbst
Doch werden nur solange bleiben, bis es in sich zerfällt

[Hook]
Aber Jungs: Es ist die Welt!
Das sind nicht wir, wenn es passiert
Und wir stehen doch immer noch hier
Wir stehen immer noch hier!
Wir haben keine Zeit, uns zu verlieren
Denn wir stehen doch immer noch hier
Wir stehen immer noch hier!
Und rennen raus, wenn die Welt in sich zerfällt
Weil wir sicher sind, dass das Versprechen hält
Wir gegen die Welt!
Ich würde fallen, sobald einer von euch geht
Doch das ist scheißegal, solang wir stehen
Wir stehen immer noch hier!
[Verse 2]
Und ich schreib' die erste Strophe auf CD
Für die Jungs, die mich verstehen, auch ohne, dass ich red'
Fühlt sich so unfassbar richtig an
Die LED-Lampen in dieser Stadt sehen die ganze Nacht unsere Sticker an
Teilten Hass, als keine Liebe da war
Und obwohl's die schiefe Bahn war, sind fast alle sie mitgegangen
So viele Leute wollen heute mein' Schmerz
Während wir kämpfen für ein Lächeln, denn nichts bedeutet mir mehr
Als das Kreuz überm Herz und die Narben, die sprechen
Acht Fäuste vorm Gesicht schützen die Nase vorm Brechen
Werd' nie den Abend vergessen, als du mit Ma telefonierst
Ich besoffen im OP lieg' und mein' Arm fast nicht mehr spür'
Und sie weint - doch unsere Träume sperren Zäune nicht ein
Denn genau mit diesem Arm halt' ich heute das Mic
Schon so viel Zeit verbrannt und heut verbrennt ein Stück mehr
Schauen in die Zukunft, sehen kein Glück mehr
Deswegen gehen wir rückwärts
Vielleicht wird's morgen anders als es heut ist
Doch die Tinte unter unserer Haut verläuft nicht

[Hook]
Jungs: Das ist die Welt!
Das sind nicht wir, wenn es passiert
Und wir stehen doch immer noch hier
Wir stehen immer noch hier!
Wir haben keine Zeit, uns zu verlieren
Denn wir stehen doch immer noch hier
Wir stehen immer noch hier!
Und rennen raus, wenn die Welt in sich zerfällt
Weil wir sicher sind, dass das Versprechen hält
Wir gegen die Welt!
Ich würde fallen, sobald einer von euch geht
Doch das ist scheißegal, solang wir stehen
Wir stehen immer noch hier!