Hiob & Morlockk Dilemma
Kugeln
[Songtext zu „Kugeln“]

[Part 1: Hiob]
Egal welche Pille ich schlucke, etwas fehlt mir zum Glück
Doch kommt die Nacht vom Silvester kehren die Bilder zurück
Die Berge verwesender Körper, dieser süßliche Duft
Die Stille flüstert ein Lied, doch plötzlich durchsiebt sie ein Schuss
Es ist wieder Saison, die neue Front ist markiert
Hier wo die Leiber der Toten die Fluten kontaminieren
Ich lerne die Bombe zu lieben, den Klang der Detonation
Ich gäbe meine Familie für einen Gürtel Patronen
Am Boden rollt die Maschine. Hörst du den donnernden Ruf?
Da wo die Sonne den Himmel färbt wie geronnenes Blut
Der Flieder steht in der Blüte, die Vögel zwitschern im Park
Doch über den englischen Rasen legt sich das giftige Gas
Ich wurde süchtig danach. Jetzt führt kein Weg mehr zurück
Auf diesem blauen Planeten gibt es kein größeres Glück
Wie viele führen ein Leben für vögeln, Fussball und Bier
Ich lebe für den Moment, wenn im Nebel die Kugel rotiert
Sie bauen Killermaschinen, gegossen aus Pech und Metall
Gegen ein wütendes Heer, bewaffnet mit Messern und Beilen
Der Zufall lichtet die Reihen, ich kann nicht zählen wie viel
Ich richte den zitternden Lauf auf jedes bewegliche Ziel
Kugeln können nicht schmecken, welches Blut an ihnen klebt
Sie töten im Namen von Gott, Nation und Humanität
Die Wahrheit kennt keine Flagge, sie fällt in der Schlacht
Du kannst es hassen, doch Hiob hat diese Welt nicht gemacht
[Hook]
So pocht das Herz dieser Welt, die Flamme formte das Schwert
Der Narr leerte den Kelch. So klingt das fünfte Gebot
Wie viele beten zu Gott, doch stopfen die Flinte mit Schrot?
So pocht das Herz dieser Welt, die Flamme formte das Schwert
Der Narr leerte den Kelch. So klingt das fünfte Gebot
Wie viele beten zu Gott, doch stopfen die Flinte mit Schrot?

[Part 2: Morlockk Dilemma]
Mutter, ich zieh in den Krieg, nichts im Leben ist umsonst
Ich hab saubere Socken eingepackt. Endlich! jetzt geht’s an die Front
Und nein! Ich folge nicht dem Ruf der Fahne
Fick auf das Vaterland - Dein Sohn ist ein starker Mann
Er nimmt den Zug in den Hadest
Mein Blick ist eingefroren, die Zunge schmeckt Blut
Ich zieh in den Krieg, denn mir steht diese Uniform gut
Ich hatte es satt zu Haus zu hocken und meine Wände anzustarren
All diese Jahre waren Verschwendung männlichen Menschenmaterials
Zwischen blutigem Schlamm und heulenden Granaten
Erscheint das Leben plötzlich wieder in den leuchtendsten Farben
Mutter, wart auf dein Sohn!
Ich komme wieder und präsentiere die Narben wie ein Statussymbol
Hüte dich gut, der Feind ist wachsam und da drüben
Doch die Angst vor dem Tod macht uns zu Brüdern
Der Kampf macht dich zum Mann oder Nihilist
Doch die Luft schmeckt süß, so kurz bevor das Projektil dich trifft
[Hook]
So pocht das Herz dieser Welt, die Flamme formte das Schwert
Der Narr leerte den Kelch. So klingt das fünfte Gebot
Wie viele beten zu Gott, doch stopfen die Flinte mit Schrot?
So pocht das Herz dieser Welt, die Flamme formte das Schwert
Der Narr leerte den Kelch. So klingt das fünfte Gebot
Wie viele beten zu Gott, doch stopfen die Flinte mit Schrot?