Herbert Grönemeyer
Ich will mehr
Wie ein Stein gefallen
Vom Sturm verweht
Zum Himmel geflogen
Mit Sternen übersät
Will mehr, noch mehr
Mit heißen Schauern
In die Kälte geschickt
Wieder aufgeheizt
Der nächste Trip
Will mehr, noch mehr
Von der Nacht geblendet, in Licht getaucht
Donnerrollen unter Decken, berauscht
Komm' her, will mehr
Zwischen Kissen geschlachtet
Feinster Lustmord
Wiedergeboren, Liebesakkord
Will mehr, viel mehr
Auf die Spitze getrieben
Puls hochgejagt
Benebelt, bewölkt
Wieder aufgeklart
Will mehr, noch mehr
Völlige Stille in deiner Hand
Feuer gelöscht, gleich wieder entflammt
Komm' her, will mehr, wirf mich aus der Bahn
Zeig' mir den Weg
Geh' zu weit
Schick' mich über den Zenit
Will Wunder sehen
Und abdrehen
Will alles, erspar' mir nichts
Noch lange nicht kuriert
Ich brauch' viel mehr, viel mehr als genug
Ozean geöffnet
Mond knallrot
Von Wellen zerrissen
Übertobt
Will mehr, noch mehr
Die Augen geschlossen
Kreisel rotiert
Sphärische Farben
Überdimensioniert
Von Blitzen getroffen, fast verreckt
Von deinen Lippen zugedeckt
Komm' her, will mehr, quer durch's Paradies
Zeig' mir den Weg
Geh' zu weit
Schick' mich über den Zenit
Will Wunder sehen
Und abdrehen
Will alles, erspar' mir nichts
Noch lange nicht kuriert
Ich brauch' viel mehr, viel mehr als genug
Bleib' hier, geh' nicht weg
Bedarf noch ungedeckt
Pfleg' mich gesund, pfleg' mich krank
Tu' was für meinen Untergang
Liebe frontal, laß' mir keine Wahl
Bis es nicht mehr weiter geht
Erlös' mich von diesen Qualen
Sehnsucht riesig, noch zu viel Gefühl
Zeig' mir den Weg
Geh' zu weit
Schick' mich über den Zenit
Will Wunder sehen
Und abdrehen
Will alles, erspar' mir nichts
Noch lange nicht kuriert
Ich brauch' viel mehr, viel mehr als genug