Johann Wolfgang von Goethe
Rastlose Liebe
Dem Schnee, dem Regen
Dem Wind entgegen
Im Dampf der Klüfte
Durch Nebeldüfte
Immer zu! Immer zu!
Ohne Rast und Ruh!

Lieber durch Leiden
Möcht' ich mich schlagen
Als so viel Freuden
Des Lebens ertragen
Alle das Neigen
Von Herzen zu Herzen
Ach wie so eigen
Schaffet das Schmerzen!

Wie soll ich fliehen?
Wälderwärts ziehen?
Alles vergebens!
Krone des Lebens
Glück ohne Ruh
Liebe, bist du!