Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi
Pförtner
[Intro]
Mein Hirn ist ein Haus und mein Körper ein Garten
Doch wenn mich jemand fragt, wer darin wohnt, muss ich raten
Er trägt keinen Namen, doch er ist übersät mit Narben
Die einmal Gesichter waren
Die verborgen unter tausenden von Schichten lagen
Und jeweils wiederum Millionen von Geschichten tragen
Voller Mythen und Sagen aus Blüten und Farben
Die ihre Lügen hinter Hieroglyphen verbargen
Doch von ihnen getragen ist auch ein Samen aus Wahrem
Der seit Jahren versucht, sich in die Erde zu graben
Um eine Pflanze zu werden, ein atmender Körper
In ihm sind tausend Türen, aber nur ein einziger Pförtner
Er trägt Schlüssel aus Wissen und eine Klinke aus Liebe
Seine Gefühle sind Bettler, seine Gedanken sind Diebe
Der Zeit, die ich brauche, um zu verstehen, was ich bin
Gefrorenes Feuer, ein wütendes Kind
Das getragen vom Wind
In seinen Wörtern versinkt
[Part 1]
Und es sinkt und sinkt und sinkt und sinkt und sinkt
Und es sinkt und sinkt und sinkt und sinkt und sinkt
Und es sinkt und sinkt und sinkt und sinkt und sinkt und sinkt und sinkt
Bis es den Boden berührt, den Grund allen Seins
Nichts gehört dir und alles ist deins
Der Schlüssel bist du, die Tür bist du nicht
Es gibt keine Lösung, es gibt nur das Licht
Das du siehst oder nicht, sei still, denn es spricht
In Millionen von Sprachen, dieses eine Gedicht
Immer wieder und wieder und wieder und wieder und wieder und wieder und wieder und wieder
Bis du beginnst zu verstehen
Du musst so lange sterben -
Du musst so lange sterben, bis du anfängst zu sehen
Du musst so lange sterben, bis du anfängst zu sehen
[Part 2]
Wer, wenn nicht jetzt, und was, wenn nicht wir
Wo wenn nicht du, und wodurch, wenn nicht hier
Warum, wenn nicht alles, und wofür, wenn nicht das?
Das Nichts hat der Stille ein Schweigen verfasst
Doch warum ballt es dein Herz zu einer Faust, wenn es spricht?
Das Nichts zeugte den Zeugen und nannte ihn Ich
Und ist Ich auch viele, die Wahrheit bleibt schlicht
Die Welt ist ein Verb, sie handelt dich
Doch jetzt brichst du die Gleichung, deins ungleich meins
Wir ins Quadrat, geteilt durch seins
Du multiplizierst, du addierst, du vereinst
Doch das Ergebnis der Formel bleibt immerfort Eins